03.11.2016 – Samana (Dominikanische Republik)
Auch der nächste Tag in der Dominikanischen Republik sollte sich rund um das Strandvergnügen drehen. Da Samana unmittelbar in der Nähe zu der hoch gelobten Bacardi-Insel, Cayo Levantado, liegt, wollten wir uns auch dort einen schönen Badetag gönnen. Der von uns gebuchte Ausflug hieß „Baden auf Cayo Levantado“ und beinhaltete die Hin- und Rückfahrt nach Cayo Levantado, ein Begrüßungsgetränk und kostenlose Liegen am Strand.
Nach dem Frühstück ging kurz vor um neun mit einem Tenderboot in Richtung Cayo Levantado. Die Insel ist rund 20 Minuten von der AIDA entfernt und befindet sich im Sichtfeld des Schiffes. Ein Ausflug auf eigene Faust auf die Insel soll sich sehr schwierig gestalten, da die Tenderboote für die Reedereien fahren und private Anbieter wohl keine Möglichkeit haben Touristen auf die Insel zu bringen. Somit haben wir uns für den Ausflug mit AIDA entschieden, bei dem man sich zwischen zwei Abfahrtszeiten entscheiden konnte. Wir hatten uns für die erste Abfahrtszeit entschieden, was sich im Nachhinein wettertechnisch als goldrichtig herausstellte.
Los ging es direkt am Schiff. Da die AIDAluna in Samana auf Reede liegt, kann man direkt in die Tenderboote vom Schiff aus einsteigen und ist nach wenigen Minuten auf der „Bacardi Insel“, die offiziell Cayo Levantado heißt. Vor einigen Jahren war die Insel noch weitgehend unbewohnt. Nun thront ein Hotelkomplex auf der einen Hälfte der Insel, sodass den „normalen“ Insel-Gästen nur der öffentliche Strand zur Verfügung steht. Auf dem Weg vom Anleger bis zum Strand erwarten euch einige kleine Souvenirläden. Zudem gab es ein kleines Empfangs-Komitee, welches uns mit einem leckeren Fruchtsaft in Empfang nahm, sodass wir erfrischt direkt an den Strand spazieren konnten.
Richtig umgehauen hat uns der Strandabschnitt allerdings nicht. Das Meer war relativ aufgewühlt und weit davon entfernt die „typische kristallklare“ Qualität zu liefern, wie man sie sonst aus der Karibik kennt. Ein Grund hierfür kann das Wetter gewesen sein, da immer wieder stärkere Regenschauer in der Nähe des Festlands vorbeizogen, die uns auf Cayo Levantado aber zum Glück verschonten. Neben den Souvenirshops gibt es auf Cayo Levantado auch eine Bar sowie sanitäre Anlagen, sodass man einen ganz entspannten Strandtag einlegen konnte. Da sich am frühen Nachmittag aber auch der Himmel über der „Bacardi-Insel“ zunehmend verdunkelte, entschieden wir uns das Tenderboot um 14:00 Uhr zurück auf die AIDAluna zu nehmen. Dort angekommen öffnete der Himmel auch direkt seine Pforten, sodass wir ein glückliches Händchen mit dem Abreisetiming bewiesen haben.
Kurzerhand ging es in die Pizzeria Mare für eine kleine Stärkung und im Anschluss in die Sauna zur Entspannung. Um 16:00 Uhr setzte die AIDAluna ihre Reise fort, denn bereits am nächsten Tag erwartete uns mit Santo Domingo die nächste Station unserer Kreuzfahrt.
04.11.2016 – Santo Domingo (Dominikanische Republik)
Am vierten November 2016 ging es für uns in die Hauptstadt der Dominikanischen Republik, Santo Domingo. Das Schiff liegt hier quasi in der Stadt, jedoch wurde von der Crew empfohlen mit einem kostenlosen Shuttle zu fahren, da die Gegend um den Hafen „wohl sehr zwielichtig“ sei.
Am Vormittag ging es für uns auf einen Ausflug. Wir hatten eigentlich geplant einen Tauchausflug zu unternehmen, jedoch riet uns der Guide davon ab, da Janine mit dem Druckausgleich der Ohren Probleme hat. Somit musste eine Alternative her und wir entschieden uns für die Tour „Mit dem Safari-Bus in das Hinterland“. Der Ausflug begann kurz nach dem Anlegen und führte uns zunächst mit einem Reisebus aus Santo Domingo heraus. Nach gut 30 Minuten Fahrt kamen wir an dem Umstiegspunkt für die Safaribusse an. Die gesamte Reisegruppe konnte sich auf zwei Busse verteilen. Wir hatten einen deutschen Guide dabei, der uns allerhand über Land und Leute erzählte. Er selber war vor vielen Jahren aus Berlin in Richtung Dominikanische Republik ausgewandert und verdient sich nun als Guide etwas dazu
Mit den Bussen ging es zunächst zu einer Zuckerrohr-Plantage. Dort konnte man das süße Gut kosten und bekam zusätzlich einen Rumpunsch serviert. Weiter ging die Fahrt dann über Stock und Stein in ein kleines Dorf, wo eine Schule und Familie besucht wurde. Ich persönlich fand die gesamte Situation jedoch befremdlich. Die Kinder wurden wie Ausstellungsobjekte behandelt und einige Mitreisende drängelten sich sogar darum das „Beste“ Bild gemeinsam mit den Kindern zu haben. Ähnlich ging es dann im Nachgang beim Besuch einer landestypischen Wohnung zu. Dort wurden uns zusätzlich noch Obst und Kaffee angeboten, um die Zeit bis zur Weiterfahrt zu überbrücken.
Nach etwa 45 Minuten Aufenthalt im Dorf ging die Fahrt mit den Safaribussen weiter. Hier sollte auch angemerkt werden, dass die Tour für Leute mit Rückenproblemen nicht unbedingt geeignet ist, da doch das eine oder andere Schlagloch auf unserem Weg lag, welches nicht durch die gepolsterten Bänke abgefangen werden konnte.
Die letzte Station des Ausfluges war der Boca Chica Strand, der als „Badewanne“ der Gegend vermarktet wurde. Richtig begeistern konnte uns der Strand allerdings nicht. Zwar war der Strand relativ leer und flach abfallend. Wirklich schön, war er allerdings nicht im direkten Vergleich mit anderen Stränden der Tour. Dank Wellenbrechern war das Wasser aber zumindest sehr ruhig, sodass vor allem Familien mit kleineren Kindern hier sicher einen entspannten Badeausflug unternehmen können.
Am frühen Nachmittag ging es dann per Bus zurück nach Santo Domingo, wo wir uns in unserer Kabine kurz frischgemacht haben, um im Anschluss mit einem befreundeten Pärchen die Stadt zu erkunden.
Wir haben zur Fahrt in die Stadt den kostenlosen Shuttle genutzt, der uns in rund fünf Minuten zum Ausgangspunkt brachte. Dieser liegt in unmittelbarer Nähe der Plaza de la Hispanidad, von der aus ihr Sehenswürdigkeiten wie das Alcázar de Colón oder das Panteón Nacional fußläufig ohne Probleme erreichen könnt. Unser Fußmarsch führte uns bis zu der gotischen Catedral Primada de América, die quasi das Herz des Stadtteiles darstellt. Um ehrlich zu sein, waren wir doch recht positiv überrascht von dem was wir gesehen haben. Überall gab es kleine Cafe’s und Shops, sodass man sich nicht unwohl fühlen musste. Dennoch spürte man die stetige Anwesenheit der Polizei, die quasi an jeder Straßeecke mit einem Wachmann vertreten war. Deshalb hielten wir uns auch an den Rat von AIDA und nahmen den letzten Busshuttle um 18:00 Uhr zurück zur AIDAluna, um vom Pooldeck den wohl schönsten Sonnenuntergang der Reise zu beobachten. Gleichzeitig stand der erste „Farewell-Abend“ der Reise an, da uns am kommenden Tag in La Romana die ersten Gäste der Tour verlassen werden.