24.10.2016 – 1. Seetag
Nach den doch etwas anstrengenderen 1,5 Tagen in New York City stand nun der erste Seetag der Reise an, der uns direkt mit Sonnenschein verwöhnte. Auf dem Pooldeck gab es Bananensplit und einen Burgergrill, sodass auch für das leibliche Wohl gesorgt war und wir das schöne Wetter genießen konnten.
Am Abend stand dann auch direkt die Primetime an, bei der unter anderem die Gastkünstler der Reise vorgestellt wurden. Denn mit Motsi Mabuse und Christian Polanc waren zwei aus der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“ bekannte Gesichter mit an Bord, die während der Reise unter anderem Tanzkurse anboten und zwei kleinere Auftritte auf dem Pooldeck hatten.
25.10.2016: Baltimore | Washington D.C.
Nach einem erholsamen Seetag ging es für uns am Dienstag nach Baltimore, dem Ausgangshafen für Ausflüge nach Washington D.C. Bereits im Jahr 2013 hätten wir diesem Ziel einen Besuch abstatten sollen. Damals verhinderte ein Sturm unsere Hafeneinfahrt. Umso erleichterter waren wir diesmal, als wir um acht Uhr im Hafen von Baltimore festgemacht hatten.
Unser Tagesplan sah einen Besuch auf eigene Faust in Washington D.C. vor. Da wir einen engen Zeitplan hatten, ging es noch vor dem Anlegen zum Frühstück in das „Weite Welt Restaurant“ und im Anschluss von Bord der AIDAluna. Kurz nach dem Hafenterminal findet ihr die Wartestation für die Taxen. Da viele andere Mitreisende die gleiche Idee wie wir hatten und mit dem Zug nach Washington fahren wollten, sollte man etwas Wartezeit bei der Ausflugsplanung berücksichtigen. In gut fünfzehn Minuten waren wir mit dem Taxi an der etwa sechs Kilometer entfernten Penn-Station angekommen (Kosten 12 US Dollar für vier Personen) und kauften dort unsere Zugtickets für den „MARC-Train“ um 9:05 Uhr in Richtung Landeshauptstadt.
Die Fahrtzeiten für die einzelnen Züge können online nachgelesen werden. Es gibt die Möglichkeit mit dem MARC-Train (vergleichbar mit einer Regionalbahn bei uns) oder dem Schnellzug AMTRAK nach Washington zu fahren. Letzterer ist rund 15 bis 20 Minuten schneller, kostet dafür aber auch ein Vielfaches mehr als der MARC-Train. Tickets können wahlweise am Schalter oder an Automaten mittels Kreditkarte erworben werden. Pro Person und Strecke waren für unsere Abfahrt um 9:05 Uhr 8 US-Dollar fällig. Ein unschlagbarer Preis, wenn man bedenkt, wie hoch die Ausflugskosten mit einem AIDA Ausflug nach Washington sind. In etwas weniger als einer Stunde kamen wir in Washington D.C. an der beeindruckenden Union Station an, von der aus man problemlos die Sehenswürdigkeiten der Stadt erlaufen kann.
Direkt im Bahnhof habt ihr auch die Möglichkeit beispielsweise eine Bustour mit den bekannten Hop-On & Hop-Off-Bussen zu buchen (rund 50 US Dollar pro Person) oder ein Fahrrad auszuleihen. Wir entschieden uns zunächst zu Fuß durch die Stadt zu gehen und liefen durch einen kleinen Park schnurstracks in Richtung Capitol, das man von der Union-Station aus bereits sieht. Der Fußmarsch dauert rund 10 bis 15 Minuten. Am Capitol angekommen, ging es weiter in Richtung Washington Monument, an dem man sich aufgrund dessen Größe wunderbar orientieren kann. Die Wegstrecke zwischen Capitol und Monument stellt die längste Distanz dar, sodass wir uns dazu entschieden ein Fahrrad auszuleihen. Hierfür stehen überall in der Stadt spezielle Stationen bereit, an denen ihr euch für 8 US Dollar für 24 Stunden ein Fahrrad leihen könnt. 30 Minuten sind ganz und gar kostenfrei, falls ihr nur eine kleinere Distanz zurücklegen wollt.
Vom Washington Monument sind die weiteren Sehenswürdigkeiten wie das Weiße Haus oder das Lincoln Memorial gut zu erlaufen. Dank unserer Drahtesel war die Fortbewegung deutlich flotter, sodass wir alle geplanten Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung abfahren konnten und im Anschluss auch noch Downtown Washington und dem Stadtteil Chinatown einen Besuch abstatten konnten. Gegen 15:00 Uhr waren wir wieder am Bahnhof. Dort haben wir uns noch einen Snack gegönnt und sind mit dem MARC Train um 15:23 Uhr wieder zurück nach Baltimore gefahren, wo wir kurz vor halb fünf ankamen. Viel später solltet ihr auch nicht zurückfahren, da ihr sonst aufgrund des Berufsverkehres durchaus ein Zeitproblem bekommen und somit das Schiff verpassen könntet. Für uns ging es dann in aller Ruhe mit dem Taxi zurück zum Schiff, auf dem wir einen schönen Sonnenuntergang passend zum Auslaufen genossen.