Nachdem wir euch bereits vor einigen Tagen den Reisebericht zur Route “Spanien & Italien 1” (hier geht es zu Teil 1 des Reiseberichtes) mit AIDAaura präsentieren konnten, folgt nun direkt der zweite Streich. Aus einer Urlaubswoche wurden zwei und wir freuten uns auf eine weitere Woche an Bord der AIDAaura, mit der wir weitere spannenden Destinationen entdecken durften.
Freitag, 19.05.2017, Palma de Mallorca, 05:00 bis 22:00 Uhr, sonnig bei 25 Grad.
Die vergangene Woche auf AIDAaura war sooooo schön, folglich waren wir umso glücklicher, dass wir vorab die Anschlussreise gebucht hatten, um eine weitere AIDA Selection-Route genießen zu können. Auf uns wartete die Route “Spanien & Frankreich 1” mit den Zielen Sète, Barcelona, Ibiza, Valencia und Palma de Mallorca.
Für den Freitag, also den “Wechseltag” der Reise hatten wir eine Fahrt nach Soller mit dem “Roten Blitz” und von dort weiter mit der Straßenbahn nach Port Soller geplant. Dies hatten wir uns schon sooft vorgenommen, da viele diese Fahrt als sehr reizvoll beschrieben haben. Doch zuvor mussten wir noch unsere Kabine wechseln. Wir hatten beide Reisen über Vario gebucht und dadurch mussten wir einmal umziehen, auch wenn es lediglich von Kabine 7159 in die 7165 ging.
Damit wir den “Roten Blitz” mit Abfahrt 10:50 Uhr (erste Abfahrt 10:10 Uhr schafften wir durch den Kabinenwechsel nicht und dann fährt erst wieder 12:15 Uhr ein Zug) noch schafften, nahmen wir uns vom Hafen ein Taxi zur Place d’Espanya (Kosten ca. 10,-€). Dort befindet sich der historische Bahnhof. Die Warteschlangen an den beiden Ticketschaltern waren recht lang. Über den Schaltern befindet sich jeweils ein Bildschirm, wo die verbleibenden Sitzplätze für die jeweiligen Rückfahrten angezeigt werden. Beim Ticketkauf muss man sich gleich für eine der vorgegebenen Rückfahrten entscheiden, die dann auch auf dem Ticket vermerkt ist. Es empfiehlt sich auf jeden Fall das Ticket “Combinado”, welches die Hin- und Rückfahrt samt Straßenbahnfahrt nach Port Soller für 30,-€ pro Erwachsener beinhaltet. Ermäßigungen gibt es hier nicht, da es eine private Betreibergesellschaft ist.
Obwohl bis zur Abfahrt noch 30 Minuten Zeit war, ergatterten wir nur mit viel Suchen zwei Plätze im Zug. Bei der Abfahrt war der Zug rappelvoll, sogar auf den Plattformen zwischen den Waggons standen zahlreiche Fahrgäste. Somit haben Fahrgäste, die später zusteigen wollen, kaum Chancen mitzukommen oder einen Sitzplatz zu erhalten. Noch schlimmer gestaltete sich das Umsteigen in die Straßenbahn nach Port Soller. Dort hatten wir das Gefühl, dass mehr Touristen vor Ort sind als in der Hochsaison 2016, und das obwohl zu unserem Besuch noch nicht einmal Ferien waren.
Trotzdem genossen wir das Flair von Port Soller, vor allem bei unserer Einkehr in unserem Lieblingsrestaurant “El Pirata”. Die Rückfahrt war dann leider erneut wenig entspannend. Da ein Zug komplett ausfiel gestaltete sich das Warten am total überfüllten Bahnsteig fast dramatisch…. Alles in allem lautet unser Fazit für diesen Ausflug zumindest aktuell: Nicht wirklich empfehlenswert! Nicht nur wegen der völlig überfüllten Züge (möchte mir nicht vorstellen, was hier in der Ferienzeit los ist), auch die so gepriesene Landschaft entlang der Strecke ist eher ernüchternd und absolut nicht vergleichbar mit den wunderschönen Ausblicken, wenn man mit dem Auto nach Port Soller fährt. Nichtsdestotrotz war es ein schöner Tag und hätten wir die Fahrt nicht gemacht, hätten wir immer gedacht, etwas verpasst zu haben….
Völlig erschöpft erreichten wir gegen 19:00 Uhr Palma de Mallorca und nahmen uns ein Taxi zurück zur AIDAaura. Nach kurzer Verschnaufpause und einem leckerem Abendessen im Marktrestaurant ging es 21:15 Uhr zur Seenotrettungsübung. Trotz, dass wir “Durchfahrer” waren, mussten wir wieder daran teilnehmen. Um 22:00 Uhr legten wir ab und die wunderschöne Kathedrale von Palma de Mallorca wurde immer kleiner…..genau wie unsere Augen. Der Tag hatte uns tüchtig geschafft, also ging’s für uns ab in die Koje.