Unbezahlte Werbung: Wir haben diese Kreuzfahrt komplett aus eigenen Mitteln finanziert. Der Artikel spiegelt unsere ehrlichen, persönlichen Eindrücke wider, die euch bei eurer persönlichen Reiseplanung helfen sollen. Wir erhalten für die Berichterstattung keine monetären Vorzüge oder eine Bezahlung.
Die Adria war für uns ein Reisegebiet, dass wir schon lange auf unserem AIDA-Reisewunschzettel stehen hatten. Nun sollte dieser Wunsch endlich im Juni 2018 in Erfüllung gehen. Auch mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass Venedig früher oder später als Hafen wegfallen könnte, haben wir uns für die Buchung der Reise entschieden, um einmal das Auslaufen aus Venedig miterleben zu können.
Anreise und Venedig
- Tag: Sonntag, 17.06.2018
- Liegezeit: bis 20 Uhr (Alle an Bord 18:45 Uhr)
- Liegeplatz: Porto di Venezia, Marittima 018, Terminal Isonzo 2
Somit ging es für uns vom 17. bis 24. Juni 2018 an Bord der AIDAblu von Venedig aus in Richtung Korfu, Bari, Dubrovnik und Zadar. Eine Reise, die viele tolle Stationen, urige Städte und Naturschönheiten zu bieten hat. Am Sonntag-Vormittag, den 17. Juni 2018, starteten wir von Berlin Schönefeld aus mit Easy-Jet in die Lagunenstadt an der Adria-Küste. Beim Landeanflug auf den Flughafen Marco Polo konnten wir die Kussmundschönheit im Hafen bereits sehen, die wir aufgrund unserer individuellen Anreise auf eigene Faust erreichen mussten.
Hierfür ging es mit dem Bus der „ATVO“-Linie vom Flughafen bis hin zum Piazzale Roma unweit des Kreuzfahrthafens der Stadt. Die Fahrt dauert vom Flughafen rund 15 bis 20 Minuten und kostet 8€ pro Person. Tickets können direkt vor dem Flughafenterminal respektive für die Rückfahrt am Piazzale Roma erworben werden.
Vom Piazzale Roma gibt es dann mehrere Möglichkeiten um zum Kreuzfahrthafen zu gelangen. Die bequemste und günstigste Möglichkeit stellt der People Mover dar. Dies ist eine zwischen drei Stationen pendelnde Bahn, die euch an den Eingang des Hafenbereiches bringt. Eine Fahrkarte kostet pro Person schmale 1,50€ und ist gerade aufgrund des ersparten Laufweges und des günstigen Preises eine gute Alternative zum Taxi oder des beschwerlichen Fußmarsches.
Gegen 13 Uhr erreichten wir die AIDAblu und checkten ohne langes Anstehen ganz entspannt ein. Keine großen Schlangen, keine Wartezeiten – Ruckzuck waren wir an Bord und konnten bereits unsere Kabine beziehen. Natürlich wollten wir den Anreisetag noch nutzen und einen ersten Eindruck von Venedig bekommen. Unsere letzten Besuche der Stadt lagen während unserer Kindheit bereits mehrere Jahre zurück.
Zuvor wollten wir uns für den Landgang noch stärken, sodass wir uns im Außenbereich des Bella Vista’ Restaurant an Bord der AIDAblu gemütlich machten. Mit einem faszinierenden Blick über die Dächer der Randbezirke von Venedig genossen wir standesgemäß unsere Pasta und Pizza – ein Traum! Doch lange hielt es uns nicht auf den Stühlen, sodass wir gegen 14 Uhr das Schiff verließen und auf Tour gingen.
Wir empfehlen euch unbedingt die unmittelbar in der Nähe der AIDAblu gelegenen Vaporetto/Wassertaxen zu nutzen, um mit wenig Zeitaufwand in die Stadt zu gelangen. Der Anbieter “Alilaguna” bringt euch bequem für 8€ p.P. und pro Strecke vom Hafen ins Herz von Venedig – nämlich in die Nähe des Markusplatzes. Es ist auch möglich ein Kombiticket für die Hin- und Rückfahrt für 15 Euro zu erwerben, wodurch ihr eine Ersparnis von einem Euro erhaltet.
Aufgrund der zeitlich schon etwas forangeschrittenen Zeit war unser Wasserboot angenehm leer und wir genossen in aller Ruhe das wunderschöne Panorama, dass sich auf der Fahrt bis ins Zentrum bot. Dort angekommen hatten wir für den ersten Tag keinen festen Ablaufplan. Stattdessen galt die Devise: Ohne Stress das Flair von Venedig genießen und durch die Gassen schlendern.





Also nichts wie los und rein in das Geschehen. Den Markusplatz haben wir uns allerdings noch für unseren Halt am Ende der Tour aufgehoben und sind stattdessen die etwas abgelegeneren und ruhigeren Bereiche der Stadt ausgewichen. Hier erwarten euch überall charmante Gassen mit urigen Lokalen und Boutiquen. Angenehm ist zudem das deutlich geringere Menschenaufkommen im Vergleich zu den stark frequentierten Plätzen wie eben dem Markusplatz. Auf unserem Weg durch die Gassen gönnten wir uns allerhand italienische Leckereien. Ein Eis hier und an der nächsten Ecke ein leckeres Stück Pizza zum Mitnehmen. So schlenderten wir durch die Gassen Venedigs und überquerten eine Brücke nach der Anderen. Dabei fiel uns auf, dass ein Hotelaufenthalt in Venedig gut durchdacht sein sollte. So sahen wir häufig diverse Touristen mitsamt ihrer Koffer erschöpft nach ihrem Hotel suchen. Was durch die engen Gassen und immer wieder zu überquerenden Brücken sicher kein Kinderspiel war. Offenbar bieten auch einige Hotels oder Dienstleister einen Transportservice an, denn hier und da sah man auch Boten mit großen Karren gleich eine Vielzahl an Koffern umhertransportieren. Also Augen Auf bei der Hotelauswahl, wenn ihr zum Beispiel zu Beginn oder am Ende Eurer Reise ein Hotel in Venedig nehmen wollt!



Da wir gerade bei den Tipps sind: Passt unbedingt auf eure Wertsachen auf – insbesondere auf den Hauptplätzen oder in großen Menschenansammlungen sind die Langfinger nicht weit. Auf unserem Weg durch die Gassen Venedigs trafen wir auch ein Pärchen, welches die Tour vor uns gefahren ist und uns erzählte, dass Ihnen ihr Portmonnaie geklaut wurde – kein schönes Ende einer Reise! (Doch was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten: Auch uns sollte das “Happy End” auf dieser noch sehr schönen Reise verwehrt werden – aber dazu später mehr!)
Nachdem wir uns mehrere Stunden durch Venedig treiben ließen und die unserer Meinung nach ein oder anderen “Lost Places” entdeckten, wollten wir uns noch auf den Weg zur berühmten Rialto-Brücke machen. Zum Glück waren wir mit Smartphone und Navigations-App beziehungsweise Google Maps ausgestattet, denn tatsächlich ist es in den Gassen gar nicht so einfach den Überblick zu behalten. Also ließen wir uns vom Smartphone den Weg diktieren und erreichten nach einem fast halbstündigen Fußmarsch die berühmte Rialto-Brücke. Auf der Brücke angekommen bietet sich euch ein toller Ausblick auf den Canale Grande, auf dem immer reges Treiben herrscht und eine Gondel nach der Nächsten unterwegs ist.
Bei dem Blick auf die Uhr stellten wir entsetzt fest, dass wir uns etwas verzettelt hatten. Es war mittlerweile bereits halb fünf und es erschien uns zu risikoreich zurück zum Anleger der Shuttleboote am Markusplatz zu laufen. Also entschieden wir uns für ein kleines Workout zu Fuß in Richtung der AIDAblu. Dank des zügigen Schrittes schafften wir es kurz vor knapp noch rechtzeitig zur AIDAblu. Gegen 18:30 erreichten wir schließlich das Schiff (“Alle Mann an Bord” war bereits 18:45 Uhr), sodass keine Zeit mehr für das Essen mehr blieb und wir uns auf der Kabine kurz frisch machten. Um 19:15 fand bereits die Seenotrettungsübung statt, die relativ flott abgeschlossen war, da alle Gäste pünktlich zur Unterweisung erschienen. Im Anschluss sind wir direkt zum Abendessen, denn gegen 20 Uhr stand bereits das erste Highlight der Reise an: das Auslaufen aus Venedig.
Das Auslaufen war ein Highlight mit Gänsehaut-Garantie. Auf unserer Tour empfanden wir die äußeren Bedingungen als ideal. Die Sonne stand kurz nach 20:00 Uhr schon etwas tiefer und färbte die Stadt in wunderschöne Gold- und Rottöne. Der Blick von Deck auf die Dächer Venedigs, den Markusplatz mit dem markanten Markusturm war für uns ein unvergessliches Erlebnis! Allerdings solltet ihr euch auch rechtzeitig auf den Weg für einen guten Aussichtspunkt machen, da das Deck zum Auslaufen sehr stark frequentiert war.
Im folgenden Vlog zu unserem Tag erhaltet ihr noch ein paar Eindrücke in Videoform:
Nach dem Auslaufen ging es für uns dann noch zum Abendessen in das East Restaurant an Bord. Besonders gut gefiel uns dort die Grillstation, bei der ihr frische Zutaten auswählen könnt, die anschließend vom Küchenteam zubereitet werden können. Gesättigt und zufrieden ging es für uns dann noch zur Sail Away-Party bevor wir uns in unsere Kabine verzogen.