Reisebericht: Costa Smeralda auf Sardinien

Im September 2021 stand für uns einmal mehr ein kleiner “Landurlaub” ohne Kreuzfahrtschiff auf dem Programm. Nachdem wir ein Jahr zuvor bereits auf Korsika unterwegs waren, ging es für uns diesmal auf die Nachbarinsel Sardinien. Sardinien ist eines der Ziele im Mittelmeer, die uns während unserer Kreuzfahrten so gut gefallen hatte, sodass wir uns dazu entschieden hatten selbiges noch einmal ausgiebig mit einem Landurlaub zu entdecken.

Unsere Unterkunft: Das Colonna Beach Resort Porto Cervo

Anreise und Hotel

Mit dem Flugzeug ging es für uns von Berlin Brandenburg bis nach Olbia auf Sardinien. Die Hafenstadt kannten wir bereits von einer Mittelmeerkreuzfahrt mit AIDAblu. Olbia ist auch als Tor zur Costa Smeralda bekannt, sind es von hier doch schließlich nur wenige Kilometer mit dem Auto bis euch azurblaues Meer und tolle Sandstrände erwarten. Passend für unseren Aufenthalt hatten wir uns einen Mietwagen über Hertz gebucht. Die Mietwagenstation befindet sich in unmittelbarer Nähe des Flughafens und die Organisation mit der Anmietung hat insgesamt sehr gut geklappt. Allerdings hatte es der Wochenpreis von 360 Euro für einen Fiat 500 X durchaus in sich. Grundsätzlich waren wir mit dem Auto aber zufrieden und konnten alle geplanten Ziele mit dem Gefährt erreichen. 

Bis zu unserer Unterkunft, dem Colonna Beach Resort Porto Cervo, benötigten wir mit dem Auto in etwa fünfzig Minuten. Der Verkehr auf Sardinien ist im Übrigen abseits der Städte ziemlich human und recht entspannt. Hin und wieder gibt es mal ein paar Rollerfahrer, die drängeln, aber nichts dramatisches! 

Die Kulinarik auf Sardinien ist super.

Die Hotelanlage liegt sehr schön direkt an einer kleinen Bucht und bietet einen sehr weitläufigen Garten mitsamt großer Poolanlage und direktem Zugang zum Meer. Wir hatten uns lediglich für das Frühstück als Verpflegungsform entschieden, da wir viel mit dem Mietwagen unterwegs waren und man auf eine sehr gute Gastronomie auf der Insel zurückgreifen kann. Zum Hotel selber können wir nichts Negatives berichten. Es gibt einen großen Parkplatz für die Autos der Gäste, die Zimmer sind mediterran gestaltet und das Personal ist freundlich. Die Sauberkeit hat gestimmt und täglich wurden die Zimmer frisch geputzt. Nicht ganz so überzeugen konnte uns das Frühstück. Die Auswahl war durchaus groß, allerdings war es geschmacklich nicht ganz so gelungen. Gerade die Eierspeisen wirkten häufig eher geschmacklos und etwas wässrig. Einen kleinen Hinweis haben wir noch für euch, um euch vor unnötigen Mehrkosten zu schützen. Verzichtet lieber auf die Snacks, die euch täglich in das Zimmer gelegt werden. Eine kleine Tüte Chips oder Plätzchen kosten pro Tüte ganze fünf Euro. Da ist das Geld in den lokalen Supermärkten und Bäckereien deutlich sinnvoller und leckerer investiert! 

Für Unternehmungen eignet sich das Colonna Beach Resort Porto Cervo vor allem für mögliche Ausflüge im Norden der Mittelmeerinsel. Nach Porto Cervo fährt täglich mehrmals ein kostenfreier Shuttlebus und mit dem Auto seid ihr in gut fünf Minuten im Ortszentrum. Aber auch andere tolle Ziele rund um die Costa Smeralda sind sehr gut zu erreichen. Einige von diesen möchten wir euch in diesem Vlog vorstellen: 

Lohnt sich der Norden von Sardinien?

Sardinien ist eine wirklich schöne Urlaubsinsel. Im Gegensatz zu Korsika ist sie touristischer eingestellt und ebenfalls sehr gut auf eigene Faust zu entdecken. Jedoch sollte man nicht denken, dass man die Insel in kürzester Zeit entdecken kann. Sardinien ist die zweitgrößte Insel im Mittelmeer und das merkt man auch. Einige Ziele, die wir uns vorab vorgenommen haben, konnten aufgrund der Kürze der Zeit innerhalb der einen Urlaubswoche nicht abgefahren werden, sodass wir uns vorgenommen haben Sardinien in den kommenden Jahre noch einmal zu besuchen. 

Die Costa Smeralda als Ziel können wir auf alle Fälle empfehlen. Vor allem Freunde von Wanderungen und Strandurlaub finden hier ein echtes Domizil. Die bergigen Landschaften und tollen Strände laden förmlich zu erlebnisreichen Urlaubstagen in der Natur ein. Es gibt  viele Möglichkeiten, um den Tag zu verbringen. Sei es bei einer Wanderung durchs Gebirge, einer Bootstour rund um das Inselarchipel Maddalena oder ein entspannter Tag am Strand. Orte wie Palau, Olbia oder auch Santa Teresa Gallura sind allesamt gut mit dem Auto zu erreichen. Allerdings sieht es dann mit der Gegend rund um Orosei, die vor allem mit ihren versteckten Stränden und tollen Gebirgsketten begeistern soll, deutlich schwieriger aus. Hier wäre ein Fahrtweg über zwei Stunden nötig gewesen, was für einen entspannten Urlaubstag einfach zu viel wäre. Daher könnte es ratsam sein eine Rundreise auf Sardinien mit mehreren Unterkünften zu planen. Ein Vorhaben, dass wir uns für die kommenden Jahre auch auf die Fahne geschrieben haben. Denn vor allem der Süden von Sardinien soll Sandstrände wie in der Karibik bieten. 

Aktive Urlauber finden auf Sardinien viele Betätigungsmöglichkeiten.

Sehr zufrieden waren wir zudem mit der Kulinarik. Vor allem die “kleineren” und versteckten Restaurants sind auf Sardinien einen Blick wert und punkten mit fairen Preisen und einer super leckeren Küche. Im Gegensatz dazu könnt ihr aber auch in bester Lage in Orten wie Porto Cervo speisen und allein für ein Bier 12 Euro bezahlen – ob sich das allerdings lohnt sei mal dahingestellt. Daher gern mal über Google Maps schauen, welche Restaurants sich in der näheren Umgebung befinden und lohnen. 

Vlog 2 von Sardinien: Boots-Tour und mehr! 

Urlaub auf Sardinien ist eine tolle Alternativen zu vielen altbekannten Reisezielen im Mittelmeer. Die Naturkulisse, Strände und Kulinarik sind wunderbar und wir haben die sieben Tage auf der Insel wirklich genossen. Für unsere Ausflüge haben wir auf den Abieter Viator vertraut und hatten bei allen Touren eine tolle Zeit und waren mehr als zufrieden. Sicherlich ist Urlaub auf Sardinien nicht ganz so preiswert wie auf anderen Mittelmeerinseln. Wenn ihr jedoch gern wandert und das Element Wasser liebt, dann solltet ihr die Insel auf alle Fälle in die nähere Auswahl für eure Urlaubsplanung nehmen.