Unbezahlte Werbung: Wir haben diese Kreuzfahrt komplett aus eigenen Mitteln finanziert. Der Artikel spiegelt unsere ehrlichen, persönlichen Eindrücke wider, die euch bei eurer persönlichen Reiseplanung helfen sollen. Wir erhalten für die Berichterstattung keine monetären Vorzüge oder eine Bezahlung.
Vom 27. November 2018 bis 11. Dezember 2018 stand für uns unsere ganz persönliche Traumreise mit AIDAblu auf dem Programm. Von Mauritius aus erkundeten wir die Inselparadiese im Indischen Ozean und besuchten dabei die Ziele Seychellen, Madagaskar und eben Mauritius. Gleichzeitig stand mit unserer Hochzeit auch noch ein ganz besonderes Highlight auf unserem Reiseplan, doch dazu später mehr. In unserem Reisebericht, wollen wir euch nun von unseren Erlebnissen während der Kreuzfahrt berichten und gleichzeitig Tipps für eure Reise liefern.
Zur Einstimmung unser Trailer zur Reise:
Anreise nach Mauritius
Am 22. November ging es am frühen Morgen aus Leipzig los in Richtung Frankfurt am Main. Mit dem ICE 1656 fuhren wir aus der sächsischen Messestadt bereits um 5:33 Uhr in Richtung des Frankfurter Flughafens. Aufgrund der zeitigen Fahrt hatten wir genug Platz in unserem Zugabteil, um unser Gepäck sicher zu verstauen. Nach gut dreieinhalb Stunden erreichten wir dann den „FraPort“ und gönnten uns ein Frühstück, bevor wir uns zum Check-In für unseren Flug mit Emirates über Dubai nach Mauritius begaben.
Es war unser aller erster Flug mit Emirates und dem A380. All die Vorschusslorbeeren, die wir über die Airline und den Flugzeugtyp gehört haben, können wir absolut bestätigen. Die Beinfreiheit und der Service in der Economy-Class war spitze und obendrein lag das Flugzeug wie eine eins am Himmel, sodass wir einen ruhigen knapp sechsstündigen Flug nach Dubai erlebten. Dort stand dann ein kurzer Zwischenstopp an, bevor es ebenfalls mit einem A380 und Emirates weiter zu unserer Zieldestination Mauritius ging.
Am Freitag-Vormittag landeten wir auf dem Flughafen von Mahébourg im Südosten der Insel. Dort tauschten wir direkt etwas Bargeld um, da wir gehört hatten, dass die Bezahlung mit Kreditkarte an einigen Tankstellen des Landes wohl nicht möglich sei. Beim Verlassen des Flughafenterminals begrüßte uns direkt das sehr angenehme Klima von Mauritius. Im November ist dort Sommeranfang. Die Temperaturen lagen während unseres Aufenthaltes konstant zwischen 28 bis 30 Grad, die durch den stetigen Passatwind allerdings nie zu heiß wirkten.
Unseren Mietwagen für die individuelle Zeit auf Mauritius bezogen wir über den Anbieter „First Rental Cars“, der mit Sunny Cars zusammenarbeitet. Die Autovermietung könnt ihr kaum verfehlen, da sie in unmittelbarer Nähe zum Ausgang des Terminals liegt. Die Anmietung verlief unproblematisch, sodass wir unseren Wagen schnell und unkompliziert erhielten. Zusätzlich gab es für alle Insassen noch kostenlos Wasser und eine Inselkarte. Auf die Anmietung eines Navigationsgerätes verzichteten wir bewusst. Hierfür nutzten wir erstmals die „Offline-Kartenfunktion“ von Google Maps unserer Smartgeräte. Eine wirklich sehr zuverlässige und empfehlenswerte Alternative zu den herkömmlichen Navigationsgeräten, die wir fortan öfter nutzen werden. Hierbei ladet ihr vorab die gewünschten Kartenpakete herunter und könnt diese dann auch ohne Internetverbindung im Ausland nutzen.
Bei der Anmietung eines Autos auf Mauritius gilt zudem zu beachten, dass auf der Insel Linksverkehr herrscht. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase kurvten wir mit unserem Suzuki Ertiga gekonnt um die Insel und erreichten gegen Mittag unser Hotel für die kommenden vier Nächte. Wir hatten uns für das TUI Sensimar Lagoon im Norden der Insel entschieden. Grundsätzlich ein sehr schönes Hotel, doch leider im Endeffekt für uns etwas ungünstig gewählt, da viele der Sehenswürdigkeiten von Mauritius im Süden der Insel liegen. Dadurch hatten wir immer lange Fahrtwege vor uns, wenn wir die Insel erkunden wollten.
Gegen 12 Uhr erreichten wir unser Hotel, in dem wir direkt sehr freundlich empfangen wurden. Wie es der Name schon verrät ist die Anlage an einer kleinen Lagune gelegen und bietet mehrere Unterkünfte, sodass kein großer Hotelklotz die schöne Landschaft trübt. Nach einer kurzen Orientierung und dem Bezug unseres Zimmers ging es für uns an den Strand. Die Anreise und der wenige Schlaf steckten uns merklich in den Knochen. Gegen 16 Uhr fand dann noch ein kurzes Kennenlernen mit unserer Wedding Planerin an, denn im Zuge der anstehenden Reise mit AIDAblu, sollte auch unsere Hochzeit stattfinden.
Somit ging der Tag ruhig zu Ende und wir gönnten uns nach dem Abendessen noch einen Cocktail mit unseren Freunden, bevor wir müde ins Bett fielen.
Unser erster Tag in Videoform:
Wir erkunden Mauritius – Samstag, 24.11.2018
Mit dem nächsten Tag brach unser erster „vollwertiger“ Tag auf Mauritius an. Diesen wollten wir natürlich dafür nutzen, um die Insel und all ihre Facetten mit dem Mietwagen zu erkunden. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel ging es kurz vor 10 Uhr dann in Richtung Süden der Insel. Unser Hotel hatte einen bewachten Parkplatz auf dem Gelände, sodass wir den Mietwagen über Nacht auch immer sicher abstellen konnten.
Als erstes Ziel unserer Tour stand die Bois Cherie Teeplantage auf dem Programm. Diese idyllische Plantage ist landschaftlich schön angelegt und lädt am Ufer eines Sees zum Verweilen ein. Natürlich könnt ihr hier die angebauten Teesorten verkosten und für die Daheimgebliebenen käuflich erwerben. Wir bezahlten für vier Personen, die jeweils zwei Tassen Tee tranken und zwei Crêpes insgesamt etwa 20€. In unseren Augen ein sehr humaner Preis, auch weil der Tee sehr gut geschmeckt hatte. Gestärkt und voll motiviert setzten wir unsere Reise fort. Für uns sollte es weiter in den Süden von Mauritius in den Black River National Park gehen. Auf unserem Weg erwarteten uns einige tierische Begegnungen. Zunächst trafen wir am Ausgang der Teeplantage auf anmutige Java-Hirsche, die nahe der Straße grasten und die Sonnenstrahlen genossen. Wir waren doch etwas überrascht diese Tiere auf Mauritius anzutreffen, laut einigen Einheimischen sind diese aber gar nicht so selten. Weiter ging die wilde Fahrt über Stock und Stein, vorbei am Grand Bassin. Dort findet ihr auch die große Ganga Talao-Statue und einen farbenfrohen Tempel direkt am Ufer des Sees. Unsere Aufmerksamkeit hatten allerdings ein paar Äffchen auf sich gezogen, die auf dem Parkplatz herumtollten.
Nach einem kleinen Fotostopp fuhren wir noch wenige Kilometer bis zu unserem nächsten Tagesziel: den Alexandra Falls. Selbigen Wasserfall erreicht ihr nach einem gut fünfminütigen Fußmarsch vom Parkplatz aus. Leider war der Wasserfall bei unserem Besuch allerdings nur ein kleines Rinnsal, da es die Tage zuvor nicht beziehungsweise kaum geregnet hatte. Dank einer kleinen Aussichtsplattform hat man zudem einen schönen Ausblick über den grünen Süd-Osten der Insel. Auch wenn man von dem Wasserfall nicht viel gesehen hat, so hat sich der Besuch durchaus gelohnt. Neben dem Aussichtspunkt empfanden wir vor allem den kleinen Wanderweg sehr charmant und schön angelegt. Für einen kurzen Zwischenstopp könnt ihr hier auf alle Fälle vorbeischauen. Mehr als eine Stunde muss man hierfür allerdings kaum einplanen.
Direkt am Parkplatz gönnten wir uns dann noch ein leckeres Softeis für einen Dollar, bevor wir uns mit dem Mietwagen in Richtung Gorges Viewpoint aufmachten. Parkplätze stehen direkt an der Straße zur Verfügung und von dort sind es nur wenige Meter bis ihr das grandiose Panorama über den Black River Nationalpark genießen könnt. Das Zwitschern der Vögel und Brüllen der Affen sorgte bei uns für eine echte Gänsehaut, weshalb wir euch einen Besuch vor Ort wärmstens ans Herz legen können.
Nach den tollen Momenten am Gorges Viewpoint mussten wir allerdings mit Erschrecken feststellen, dass die Uhrzeit weit vorangeschritten war. Unser spätes Frühstück und der längere Aufenthalt an der Teeplantage forderten nun ihren Tribut. Eigentlich wollten wir noch der Ortschaft Chamarel mit der Siebenfarbigen Erde und dem Wasserfall einen Besuch abstatten, doch leider hat der Park nur bis 17 Uhr für Besucher geöffnet, weshalb wir dieses Vorhaben verschieben mussten und lieber weiter in den Süden der Insel in Richtung Le Morne Beach fuhren. Der Strand liegt am Fuße des Le Morne Brabant, dem Wahrzeichen von Mauritius. Somit verließen wir den Black River National Park über die Ortschaft Case Noyale und setzten unsere Reise über die “B9” in Richtung Le Morne fort. Wir parkten unser Auto zwischen den beiden Luxushotels The St. Regis Mauritius Resort und LUX Le Morne. Hier liegen auch öffentliche Strandabschnitte, an denen wir uns niederließen und den Sonnenuntergang am Abend genossen. Neben dem Sonnenuntergang waren zudem die großen Auswirkungen der Gezeiten am Strand sehr interessant zu beobachten.
In der Dunkelheit ging es dann quasi einmal komplett von Süd nach Nord auf Mauritius. Ein ziemlich interessantes Unterfangen, da in den vielen kleinen Orten der Insel am Abend scheinbar erst so richtig das Leben erwacht. Aber Achtung: Vielerorts sind die Straßen sehr schlecht ausgeleuchtet und immer wieder laufen streunende Hunde über die Straße, sodass ihr mit viel Vorsicht fahren solltet. Kurz vor um neun waren wir dann nach einem langen Tag zurück im Tui Sensimar Lagoon und ließen den Tag bei einem Cocktail ausklingen.