Wir entdecken die Inselwelt der Seychellen – Sonntag, 02.12.2018 Seychellen (Mahé)
Am Sonntag den 02. Dezember 2018 erreichten wir nach zwei Seetagen die Seychellen. Aufgrund der Umroutung waren wir somit bereits einen Tag eher als ursprünglich geplant auf Mahé (Seychellen). Hier sollten wir somit ganze drei Tage verbringen, keine allzu schlechte Alternative. Das Einlaufen war wunderschön, denn die Seychellen begrüßten uns auf unserem Balkon mit strahlendem Sonnenschein während wir kleine vorgelagerte Inseln passierten, die uns in einem satten Grün entgegenstrahlten.
Am ersten Tag mussten wir aufgrund der kurzfristigen Routenänderung noch auf Reede liegen, da unser Liegeplatz von einem Frachtschiff besetzt war, welches erst in der Nacht den Hafen von Port Victoria verlassen sollte. Nachdem unser Kapitän den Anker ließ, machten wir uns auf zum Frühstück, in der Hoffnung, dass dann die Hauptmassen bereits das Schiff verlassen hatten und wir nicht lange auf ein Tenderboot warten mussten.
Die letzten Seetage hatten wir dazu genutzt, um für diesen zusätzlichen Tag auf diesem wunderschönen Fleckchen Erde noch einen tollen Ausflug ausfindig zu machen. Dabei haben wir auch die Angebote von AIDA gecheckt, die kurzfristig auch noch Ausflüge anboten. Da wir für die anderen beiden Tage bereits einen Aufenthalt auf La Digue und einen Mietwagen auf Mahé geplant hatten, stellte sich die Frage was wir nun am ersten Tag anstellen würden.
Wir hatten lange überlegt, ob es sinnvoll ist einen Tag nach Praslin überzusetzen. Leider war einerseits der AIDA-Ausflug überteuert und andererseits die Fähre nach Praslin aufgrund der Liegezeit eher wenig lukrativ. Daher entschieden wir uns für die spontane Alternative und gingen von Bord, um vor Ort nach privaten Ausflügen zu schauen. Direkt am Hafenausgang warten zahlreiche Touranbieter, sodass ihr auch spontane Ausflüge auf den Seychellen sehr gut durchführen könnt.
Unser erster Tag auf den Seychellen in Videoform:
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Zuvor stand allerdings noch eine recht lange Wartezeit auf dem Programm. Rund 30 bis 40 Minuten ging es nur im Schneckentempo durch das Treppenhaus, bevor wir mit unserem Tenderboot in Richtung Port Victoria aufbrechen konnten. Die Überfahrt war angenehm und bot uns gleich nochmal einen schönen Blick auf die AIDAblu.
Im Hafen angekommen machten wir uns auf den Weg zum Hafenausgang. Recht schnell stießen wir auf ein interessanten Tagesausflug von „Island Hopper“. Für 75 € pro Person bot man uns eine Inseltour inkl. Schnorchelstops, Mittagessen und einer kleinen Wanderung an. Das hörte sich super an und bereits eine halbe Stunde später um 10 Uhr ging der Ausflug los. Mit einem klimatisierten PKW brachte uns ein Mitarbeiter des Veranstalters zum Bootsableger, den wir innerhalb weniger Minuten Fahrzeit bereits erreichten. Dort angekommen warteten wir noch auf ein paar Passagiere und dann konnte es auch schon los gehen. Mit rund 25 Leuten auf dem Glasbodenboot ging unsere Tour los und wir fuhren zu unserem ersten (und im Nachhinein auch schönsten Stop der Tour) Moyenne Island, eine kleine vorgelagerte Insel mit wunderschönen Stränden, tollen Ausblicken und einem Schildkrötenpark, den wir während eines Inselrundgangs erreichten.
Doch auf dem Weg dorthin erhielten wir bereits noch die Möglichkeit in unserem Glasboodenboot die farbenfrohe Unterwasserwelt zu bestaunen und Fische zu füttern. Wir befanden uns zu diesem Zeitpunkt im St. Anne Marinepark, der berühmt für seine vielfältige Unterwasserwelt ist. Hier wurde jedem Passagier ein Toastbrot gereicht, um die Fische zu füttern. Tatsächlich stürzten sich die Fischschwärme prompt auf das Fischfutter und überall waren viele bunte Meeresbewohner zu sehen.
Das Füttern und der Blick aus dem Glasbodenboot waren okay, aber wir freuten uns viel mehr darauf später selbst ins Wasser zu hüpfen und die Unterwasserwelt hautnah sehen zu können. Doch wie bereits erwähnt ging es vorab noch nach Moyenne Island. Um den dortigen Rundgang inkl. Besuch der Riesenschildkröten durchführen zu können mussten wir noch einmal zusätzlich 10 € bezahlen. Wir waren neugierig und da wir einmal da waren, wollten wir unbedingt teilnehmen. Am Eingang des Parks angekommen begrüßten uns bereits diverse Riesenschildkröten, die man mit Blättern füttern konnte. Danach ging es weiter zu Baby-Schildkröten, diversen Pfaden mit traumhaften Ausblicken auf verlassene Strände und über die traumhafte Inselwelt. Diese kleine Insel hat uns richtig gut gefallen. Wir empfehlen euch allerdings unbedingt festes Schuhwerk mitzunehmen, wenn ihr einen Rundgang auf Moyenne Island plant. Da wir früh noch nicht wirklich wussten, wo es für uns hingehen sollte, waren wir in unseren Flip Flops nicht perfekt für die unbefestigten Wege ausgestattet.
Mittlerweile war es richtig schwül geworden und wir schwitzten wie die Weltmeister. Etwas ärgerlich empfanden wir, dass wir den Rundgang nicht in aller Ruhe vollenden konnten. Wir machen gern hier und da Fotos, wurden gleichzeitig von unseren Guides aber etwas „getrieben“, da wir einen Zeitplan hatten, den diese natürlich gern einhalten wollten. Nichtsdestotrotz war der Ausflug auf dieser Insel sehr schön aber definitiv viel zu kurz. Gern hätten wir noch etwas länger an den diversen Spots verweilt oder wären dort mal ins kühle Nass gesprungen.
Gegen 12:30 Uhr fuhren wir dann mit dem Boot wieder los und nach einer kurzen Fahrt erreichten wir unseren Schnorchelspot, wo wir nun endlich ins Wasser hüpfen konnten. Eine knappe Stunde hatten wir dort Zeit die Unterwasserwelt zu erkunden. Mit unseren Schnorcheln ausgestattet (Schnorchel werden auch leihweise vom Anbieter ausgegeben) ließen wir uns dort treiben und beobachteten viele Fische.
Im Nachgang ging es zu unserem letzten Halt: Ein Mittagessen am Strand von Cerf Island. Dort angekommen fanden wir uns in einer netten Location wieder, in der direkt am Strand bereits ein leckeres Barbecue vorbereitet wurde. Zur Erfrischung erhielt jeder eine „Capri Sun“ und eine Wasserflasche. Das Essen war sehr lecker und absolut frisch. Vom Grill gab es frischen Fisch, Hähnchen und Knoblauch-Baguette. Außerdem wurden am Buffet zahlreiche Speisen wie Reis, Fischcurry, Mangosalat und vieles mehr angeboten.
Mittlerweile waren wir gut gesättigt und nutzen unsere Zeit bis zur Rückfahrt noch für einen Strandspaziergang und ein kurzes Bad im Meer. Auch hier konnte man gut baden und hatte einen tollen Blick auf die Naturkulisse von Mahé. Gegen halb vier fuhren wir dann wieder zurück zum Anleger in Port Victoria, wo unser Ausflug endete. Insgesamt waren wir mit der Tour sehr zufrieden und würden diese weiterempfehlen.
Das eigentliche Drama folgte danach. Nachdem wir den Weg (den wir am Morgen noch gefahren wurden) zu Fuß zum Hafen zurückgelegt hatten, ereilte uns ein kleiner Schock. Am Ableger für die Tenderboote warteten bereits Menschenmassen, die auf das Tenderboot warteten. Leider ging es nicht allzu gut voran. Im Nachgang wurde bekannt, dass einige Tenderboote Probleme mit dem Antrieb hatten und sich die Abwicklung deshalb so sehr verzögerte. Nach fast einer dreiviertel Stunde saßen wir dann endlich in einem der Boote und fuhren zurück zur AIDAblu. Genau rechtzeitig, denn über Port Victoria braute sich ein kräftiges Gewitter auf. Glücklicherweise kamen wir trockenen Fußes zurück auf der AIDAblu an und beobachteten das Naturschauspiel aus der Entfernung von unserem Balkon. Der restliche Abend verlief dann recht unspektakulär und ohne weitere große Ereignisse.