Montag, 10. Dezember 2018 – Seetag auf dem Weg nach Mauritius
Der letzte Reisetag unserer Reise war noch einmal ein Seetag, der sich vergleichsweise windig präsentierte. Wir nutzten den Vormittag dazu ein paar Videoaufnahmen vom Schiff für euch anzufertigen, die wir euch in einem kleinen Schiffsrundgang in Kürze präsentieren werden. Abgesehen davon stand einmal mehr das Motto „Entspannung“ und „Meer genießen“ im Fokus.
Am Abend kamen wir schon gegen 21 Uhr in Port Louis an. Aufgrund behördlicher Auflagen war es allerdings nicht möglich das Schiff vor dem 11. Dezember 2018 zu verlassen.
Für uns ging es nach einem schönen „Abschiedsessen“ dann zur Poolparty, die dank eines guten DJ‘s auch viel Freude bereitete. Gegen Mitternacht ging es für uns dann in Richtung Kabine, wo wir noch unsere Koffer für den Transport vorbereiteten und dann ins Bett gingen.
Dienstag, 11. Dezember 2018 – Abreise Mauritius
Den Abreisetag starteten wir mit mehr Aufregung als geplant. Dies geschah aber eher ungeplant. Da wir wie gewohnt bei AIDA unsere Kabine ja erst gegen neun Uhr verlassen müssen, standen wir kurz nach sieben auf, um uns für den Tag fertig zu machen. Also ab unter die Dusche, waschen und dann ab zum Frühstück. Nur doof, wenn dann plötzlich die Kabinentür aufgeht, während man dasteht wie Gott einen erschaffen hat und verdutzt von den „Nachmietern“ angeschaut wird. Ein paar stille Augenblicke später schloss sich die Kabinentür wieder und wir wussten nicht so recht was soeben passiert war. Kurz darauf klopfte es noch einmal und diesmal war es unsere Kabinen-Steward, der scheinbar schauen wollte ob wir noch in der Kabine waren. Er versicherte uns nochmals, dass wir bis um neun in der Kabine bleiben können.
Daher machten wir uns auf zum Frühstück und kamen kurz vor neun zurück zur Kabine. Schon wieder standen die beiden anderen Gäste an der Tür unserer Kabine und diskutierten mit dem Steward, verließen den Ort des Geschehens allerdings nachdem sie uns sahen. Ein echtes Unding in unseren Augen. Nicht nur von den beiden Gästen, sondern auch von AIDA, dass deren Schlüsselkarten bereits aktiv waren und wir dadurch nicht mehr in unsere Kabine kamen, da unsere augenscheinlich vor 9:00 Uhr bereits deaktiviert worden waren. Auf so ein Ende der Reise hatten wir eigentlich nicht gehofft, doch es sollte noch verrückter werden.
Für 10:30 Uhr hatten wir uns vorab einem Taxi-Transfer gebucht, der uns vom Hafen zum Botanischen Garten in Pamplemousses bringen sollte. Als wir dann das Schiff verließen, stellten wir fest, dass ein Koffer unserer Mitreisenden nicht mehr im Kofferzelt stand. Nachdem auch die Suche seitens AIDA zunächst erfolglos blieb, brachte ein Anruf am Flughafen Erleichterung. Ein anderer Passagier hatte aus Versehen den Koffer mitgenommen und wir konnten das Gepäckstück dann am Flughafen entgegennehmen.
Somit ging es dann mit etwas Verspätung zu unserem Ausflugsziel, dass mit dem Minibus gut 30 Minuten entfernt liegt. Der Garten kann sich wirklich sehen lassen und bietet eine abwechslungsreiche Flora. Für die Tour empfiehlt es sich allerdings auf einen Guide zurückzugreifen, der die Pflanzenwelt erklärt.
Leider sollte unsere kleine “Pechsträhne” an diesem Tag nicht wirklich abreißen. Nachdem es Janine am Vorabend und in der Nacht nicht so gut ging, hatte sie zum Frühstück augenscheinlich nicht genug gegessen und getrunken, wodurch sie aufgrund der doch recht drückenden Temperaturen in dem botanischen Garten mit dem Kreislauf Probleme bekam und wir unsere Tour durch den botanischen Garten abbrechen mussten. Gemeinsam mit ihr setzte ich mich in den Schatten, während unsere Freunde die Tour mit dem Guide fortsetzen konnten. Hier sei auch nochmal ein dickes Lob an die Angestellten des Botanischen Gartens ausgesprochen. Auf eigene Initiative brachte eine Dame Janine Zuckerwasser für den Kreislauf und erkundigte sich mehrfach nach ihrem Befinden. Eine sehr nette Geste, die wir sehr zu schätzen wussten.
Mit der Zeit ging es Janine auch wieder besser, sodass wir die Fahrt in Richtung Flughafen fortsetzen konnten. Da unser Rückflug erst gegen 16 Uhr startete hatten wir noch genug Zeit um zu entspannen, bevor es mit Emirates und dem A380 wieder zurück in Richtung Deutschland mit Zwischenstopp in Dubai ging, wo wir dann am nächsten Morgen in Frankfurt am Main landeten.
Impressionen – Abflug von Mauritius:
Fazit der Reise:
Unsere Hochzeitsreise mit der AIDAblu im Indischen Ozean war wohl aufgrund zahlreicher Aspekte eine ganz besondere Reise. Die Ziele waren zum Großteil traumhaft, die AIDAblu gut in Schuss und auch das Wetter spielte zumeist super mit. Klar waren wir enttäuscht, dass wir ausgerechnet La Réunion nicht anlaufen konnten, da wir uns doch sehr auf diese Insel gefreut hatten. Im Nachhinein hatten wir so allerdings zwei schöne alternative Tage mit dem verlängerten Aufenthalt auf Mauritius und dem zusätzlichen Tag auf Mahé, an dem wir Moyenne Island entdecken durften. Für uns war es eine echte Traumreise, die mit unserer Hochzeit auf Mauritius ihren Höhepunkt fand. Wir hätten uns unsere Hochzeit ehrlicher Weise nicht besser vorstellen können und wir sind AIDA sowie der Hochzeitsplanerin sehr dankbar für die tolle Umsetzung unserer Trauung am Strand des Le Morne Beach im Süden von Mauritius.
Von den Zielen der Reise hat uns wohl vor allem Madagaskar im Positiven, wie auch im negativen Sinne überraschen können. Vor allem Nosy Iranja war eines der schönsten Ziele, die wir in den letzten Jahren mit AIDA gesehen haben. Manche werden sagen: Es ist doch nur eine Insel mit einer Sandbank, doch uns hat die unberührte Natur und das Panorama so gut gefallen. Es war in unseren Augen auch der schönste Badestopp der gesamten Tour. Ebenfalls positiv überraschen konnte uns die Natur rund um Antsirannana. Die Unberührtheit und die idyllischen Buchten gefielen uns wirklich sehr und die witzige Jeepsafari lockerte die Tour immer wieder auf. Allerdings ist Madagaskar für uns im Moment auch ein typisches Ziel, welches wir wahrscheinlich auch nur mit einem Kreuzfahrtschiff noch einmal bereisen würden. So toll die Natur des Landes ist, so niedrig sind die dort gebotenen Standards. Die Menschen leben in sehr ärmlichen Verhältnissen, was sich auch vielerorts in zahlreichen Müllbergen und niedrigen Hygiene-Standards wiederspiegelt. Man kann für das Land nur hoffen, dass der Tourismus zur Besserung beitragen kann und das Geld an den richtigen Stellen zur Verbesserung der Lebensbedingungen für die Einheimischen investiert wird. Zu Mauritius und den Seychellen muss man vermutlich nicht viel sagen. Beide Ziele sind traumhaft gewesen und punkteten auf ihre eigene Art und Weise. Besonders überrascht waren wir davon wie einfach man auch auf eigene Faust auf den Inseln mit einem Mietwagen unterwegs ist und so unabhängig von geführten Touren die Inseln entdecken kann.
Für uns war die Reise mit AIDAblu im Indischen Ozean mit Sicherheit eine der schönsten Reisen der letzten Jahre, die vor allem für Naturliebhaber, Sonnenanbeter und Baderatten viele interessante Ziele bietet, die vom Massentourismus noch nicht ganz so überrannt sind.