Ausflug nach La Digue – Dienstag, 04.12.2018 Seychellen (Mahé)
Da aller guten Dinge drei sind, gab es für uns nun noch einen dritten Tag auf den Seychellen, den wir mit einem Highlight abschließen wollten. Heute stand ein Transfer nach La Digue auf dem Programm, den wir über Giovi Brown (Seychelles Boat Trip) vorab bei Facebook gebucht hatten. Wie sich herausstellte war dies die gleiche Agentur, mit der wir auch schon am ersten Tag auf den Seychellen mit der “Lady J” auf Inseltour waren. Die Vorzeichen standen also gut für einen schönen Tag und heute lachte auch endlich wieder die Sonne vom Himmel.
Ausschlafen war aufgrund der Distanz zu La Digue heute nicht möglich. Kurz vor um sieben trafen wir am Hafenausgang auf unseren Guide, der uns zum Parkplatz und einem Minibus führte. Mit diesem ging es dann in gut 15 Minuten zu der vorgelagerten Insel “Eden Island”. Von dort ging dann unser Ausflugsboot in Richtung La Digue. Vorab machten wir noch kurz Halt auf Praslin, wo mitfahrende Gäste abstiegen. Insgesamt zahlten wir für die Hin- und Rückfahrt nach La Digue inklusive Fahrradverleih 100 Euro pro Person. Im Vergleich zu dem Ausflug mit AIDA schon eine große Ersparnis und zudem hatten wir ein größeres Zeitfenster auf der Insel zur Verfügung.
Die Überfahrt nach La Digue war sehr angenehm. Vorab hatten wir oft Berichte über Übelkeit etc. gelesen. Doch wir hatten scheinbar Glück, denn es war quasi kein Seegang während der gesamten Überfahrt. Auf La Digue angekommen, führte uns ein Guide zu einem Fahrrad-Verleih, an dem wir unsere Räder für den Tag erhielten, um selbigen individuell zu gestalten. 15:30 Uhr sollten wir zurück im Hafen sein, um die Rückfahrt in Richtung Mahé antreten zu können.
Mit unseren Rädern ging es auf La Digue dann in Richtung des L’Union Estate. Hier war ein Eintrittspreis von 100 SCR respektive 10 Euro fällig. Mit Rupien kommt ihr somit deutlich besser. Vorab hielten wir noch an einem kleinen Supermarkt, um uns mit ein paar kleinen Snacks und Getränken einzudecken. Die Fahrt mit dem Rad auf La Digue ist absolut problemlos. Auf der Insel sind nur sehr wenige motorisierte Fahrzeuge unterwegs und auch die Orientierung fällt leicht. An der ehemaligen Kokusnuss- und Vanilleplantage angekommen ist der wohl bekannteste Strand der Insel, der Anse Source D’Argent nicht mehr weit entfernt. Aber auch andere Attraktionen sind in dem Park inkludiert. So könnt ihr Riesenschildkröten aus der Nähe beobachten und füttern, Spaziergänge über die Plantage unternehmen oder einfach die Natur genießen.
Wir empfehlen euch den Besuch des Anse Source D’Argent so früh wie möglich einzuplanen. Wir waren kurz vor um neun fast die einzigen am Strand und konnten das Flair exzellent aufsaugen, bevor die vielen Ausflugsgruppen sich dann über den Strandabschnitt verteilten. Nichtsdestotrotz hatte man nie den Eindruck, dass der Strand aus allen Nähten platzen würde, wie es manchmal in den Sommermonaten am Mittelmeer der Fall ist.
Empfehlenswert ist ebenfalls ein paar Meter entlang des Strandes zu laufen, denn gerade dort findet man dann ein paar ruhigere, abgeschottete Plätze, an denen man seine Ruhe hat. So gibt es auch zwei kleine Obstbars am hinteren Ende des Strandes, an denen ihr für kleines Geld frisches Obst oder kühle Vitamin-Shakes kaufen könnt. Wir statteten beispielsweise der Fruita Cabana Bar einen Besuch ab und sorgten damit für die Einhaltung unseres täglichen Vitaminbedarfs.
Im Anschluss ging es auf Erkundungs- und Badetour. Die skurrilen Steinsformationen bieten sich exzellent als Fotomotiv an und der Strand fällt sehr flach ins Meer ab. Badeschuhe sind hier allerdings durchaus empfehlenswert, da hier und da einige Korallen und Seeigel zu sehen waren. Wer einige Meter hinaus läuft, kommt zudem an ein Riff, das den Strandabschnitt umrandet und kann dort mit seinem Schnorchel ein paar bunte Fische aus nächster Nähe beobachten. Wir genossen die Zeit, das Meer und die Sonne am Strand sehr. Eigentlich wollten wir den Rest des Tages noch dazu nutzen, mit dem Rad weitere Strände und einen Aussichtspunkt auf La Digue abzufahren, doch dieser Plan wurde kurzerhand über den Haufen geworfen und wir einigten uns darauf die Seele baumeln zu lassen.
Gegen Mittag knurrte dann aber doch unser Magen, sodass wir den Strand gegen halb zwei verließen und mit dem Rad zu einer Pizzeria fuhren. Ironischerweise war dort allerdings der Pizzaofen kaputt, sodass wir uns mit Nudeln begnügen mussten. Diese schmeckten allerdings vorzüglich, hatten es dafür aber preislich in sich. Für vier Personen zahlten wir knapp 100 Euro. Ein stolzer Preis für ein italienisches Restaurant.
Zum Abschluss erkundeten wir dann noch den kleinen Ort rund um die La Digue Marina. Hier könnt ihr noch das eine oder andere Souvenir erwerben oder euch in einer kleinen Bar niederlassen. Um 15:30 Uhr ging es dann pünktlich mit dem Boot in Richtung Mahé und somit endete der letzte Tag auf den Seychellen gegen 17:00 Uhr als wir zurück an der AIDAblu ankamen. Übrigens stand am heutigen Tag nochmals eine Seenotrettungsübung auf dem Programm, da neue Gäste auf den Seychellen zugestiegen sind. Selbige hatten wir dann am Abend auch noch erfolgreich absolviert, bevor wir die Reise in Richtung Madagaskar fortsetzen konnten.