Samstag, 8. Dezember 2018 – Seetag auf dem Weg nach Toamasina
Nach dem traumhaften Aufenthalt auf Nosy-Be beziehungsweise Nosy Iranja stand vor dem letzten Landgang auf Madagaskar noch einmal ein entspannter Seetag an. Selbiger war für uns ein richtiger „Entspannungstag“, den wir auf dem Balkon und der Sauna verbrachten.
Apropos Sauna: Besonders an Seetagen lieben wir es dort unsere Zeit zu verbringen. Die Aussicht auf das Meer in Verbindung mit der Entspannung ist einfach genial.
Letzter Landgang auf Madagaskar – Sonntag, 9. Dezember 2018
- Liegezeit: 10-16 Uhr
- Hafen: Toamasina
Da war er nun: Der letzte Landgang unserer Tour, bevor wir auf Mauritius wieder unseren Ausgangshafen der Reise erreichen sollten. Zum Abschluss stand mit Toamasina noch einmal eine Destination auf Madagaskar auf dem Programm. Hier unternahmen wir noch einmal einen Ausflug mit Julout. Dabei stand diesmal ein Ausflug auf den Pangalanes-Kanal mitsamt eines Besuches in einem kleinen Fischerdorf sowie einer Stippvisite des Marktes von Toamasina auf dem Programm. Direkt am Hafenausgang erwartete uns unser Guide, der uns zu einem Kleinbus führte. Leider ging es von dort erstmal nicht weiter. Der Guide wartete verzweifelt auf drei weitere Gäste von der AIDAblu, die allerdings auch nach einer halben Stunde nicht eintrafen. Ein nicht wirklich sehr nettes Verhalten. Wenn man nicht an einem Ausflug teilnehmen möchte, wäre es ein Leichtes vorab abzusagen, zumal die Guides ja auch mit den entsprechenden Teilnehmerzahlen rechnen.
Mit der entsprechenden Verspätung ging unsere Tour dann doch noch los und wir fuhren zunächst durch Toamasina, bevor wir am Anleger für die Boote am Kanal ankamen. Hier hatten wir zu sechst ein ganzes Boot für uns allein. Unser Guide sprach sehr gutes Deutsch und erklärte uns während der Fahrt die Umgebung. Ehrlich gesagt waren wir doch ziemlich von den Bedingungen hier geschockt. Ein riesiges Kraftwerk leitete hier sein Abwasser direkt in den Fluss, was zu einem sehr unangenehmen Geruch führte und auch sonst sah die Flora und das Gewässer nicht wirklich gesund um das Werk herum aus. Noch viel beängstigender war aber die Tatsache, wofür die Einheimischen das Gewässer nutzten, wie wir von unserem Guide erfuhren: Es dient ihnen zum Baden, als Toilette und auch als Trinkwasserquelle.
Nach gut 45 Minuten kamen wir dann mit unserem Boot an dem Fischerdorf an, welches auch von den AIDA-Ausflügen besucht wurde. Für die Einheimischen augenscheinlich ein großes Ereignis, da wir sehr freundlich und offen empfangen wurden. Dennoch war die Situation etwas skurril. Gefühlt 1.000 AIDA-Gäste pilgerten in diversen Gruppen durch den Ort, sodass sich die Anwohnerzahl wohl kurzzeitig verdoppelte. Nach einem Rundgang durch den Ort wurden wir zu einem nahegelegenen Strand geführt, an dem wir diverse Obstsorten und Säfte probieren durften. Zudem hatten wir etwas Freizeit, um das Gebiet zu erkunden oder an den Strand zu gehen.
Wir genossen noch ein bisschen die Sonne und das Strandflair, bevor es mit dem Boot über den Kanal zurück in Richtung Toamasina ging. Dort ging es mit dem Minibus noch einmal durch die Stadt, bis zur Markthalle. Hier kann man traditionelle Produkte aus der Region kaufen. Behaltet im Gedränge aber immer eure Wertsachen im Auge. Wir müssen ehrlicher Weise sagen, dass Toamasina die „schwächste“ Station der gesamten Reise war und wohl auch der Ort, wo wir euch keinen Fußmarsch auf eigene Faust durch das Stadtgebiet empfehlen würden.
Zurück am Schiff ging es für uns in den California Grill für einen kleinen Snack, bevor wir das Auslaufen aus der Sauna beobachteten. Am Abend gab es dann noch einen wundervollen Sonnenuntergang auf dem Meer zu sehen, bevor es zum Abendessen ins Markt-Restaurant ging.