St. Lucia – das sind Traumstrände, Natur, Schwefelquellen und die Deux Pitons! Auch hier lohnt es sich wie bei vielen anderen Karibikdestinationen die Insel auf eigene Faust zu erkunden. Direkt am Anleger in Castries liegt ein kleines Hafenterminal mit zahlreichen Shops und kleinen Ständen von lokalen Anbietern, die Inseltouren per Boot und Taxi auf St. Lucia anbieten.
Wichtig ist hierbei, dass man die Touren nur mit offiziellen Guides ausmacht, da auch viele Taxifahrer ohne Lizenz am Terminal warten, um die Gäste mit ihren privaten Autos um die Insel zu fahren. Deshalb sollte man immer darauf achten, dass die Fahrer von einer offiziellen Agentur sind (zu erkennen an den offiziellen hellblauen T-Shirts mitsamt Logo). Wir haben uns für eine Bootstour zusammen mit acht anderen Gästen von unserem Schiff entschieden. Diese führte uns vom Hafen in Castries mit einem (zugegebenermaßen kleinen Boot) entlang der schönen Küste von St. Lucia. Das Ticket kostete pro Person 50 US Dollar und für den Preis wurde durchaus ein gutes Programm geboten.
Die Fahrt war sehr rasant und da unsere Plätze direkt vor dem Steuermann waren schwappten Wellen immer wieder in unser kleines Bötchen und wir wurden nass gespritzt – aber es war ja warm, da kann man das verkraften. Die Überfahrt gestaltete sich sehr schön und von Seeseite hatten wir einen traumhaften Blick auf die Landschaft. Unser erster Halt war in der berühmten Marigot Bay – eines der bekanntesten Fotomotive der Karibik. Die Bucht wurde vor allem durch den Film “Dr. Doolittle” und “Superman II” bekannt. Ein wirklich schönes Fleckchen Erde. Insgesamt hatten wir knapp 15 Minuten, um entlang der Yachten und schönen Hotelanlagen zu schlendern, natürlich viel zu wenig – aber wir kommen sicher noch einmal wieder!
Danach ging die Fahrt weiter bis zu den beiden PITONS: dem Petit und dem Gros Piton, zwei erloschene Vulkane, die sich fast 800 Meter in die Höhe wölben – ein imposanter Anblick. Von den Einheimischen werden die Pitons auch “Busen der Karibik” genannt. Nach ein paar geschossenen Fotos drehte unser Schiff ab, um uns zu unserem nächsten Ziel, dem Anse Beach am Fuße des weltberühmten Hotels Jade Mountain Resort zu bringen. Dort hatten wir etwa zweieinhalb Stunden Zeit zum Relaxen, Schwimmen, Schnorcheln oder wozu man sonst Lust hatte. Neben einer kleinen Bar, gibt es an dem Strand auch sanitäre Anlagen und Liegen mitsamt Sonnenschirmen.
Der Strand ist wirklich schön und das kleine Schnorchelriff bietet eine schöne Unterwasserflora- und Fauna mit vielen bunten Fischen und Seeigeln. Mit etwas Glück soll man dort auch hin und wieder Meeresschildkröten sehen.
Pünktlich um 14.25 Uhr holte uns unser Motorboot wieder vom Strand ab, sodass die Fahrt zurück nach Castries begann. Auf der Fahrt wurden Rumpunsch und Säfte gereicht und einmal mehr bot sich ein schöner Blick auf idyllische Strände und imposante Felsklippen. Auch ein paar fliegende Fische gab es auf der Fahrt zu erspähen, ein Delfin ließ sich leider nicht sichten.
Trotz, der Tatsache, dass das Boot nicht das Schönste war, hat uns die Tour sehr gut gefallen und ist auf jeden Fall empfehlenswert. Im Anschluss an die Tour hatten wir in Castries noch etwa 2 Stunden Zeit, um ein wenig durch das Hafenterminal zu schlendern und einen schönen Cocktail in der Bar „Caribbean Pirates“ zu trinken. Die Cocktails sind hier sehr preiswert und lecker und es gibt eine schöne Terrasse mit Blick auf den Hafen. Für Internetfreunde gibt es hier zudem kostenloses Wlan, um den Daheimgebliebenen elektronische Grüße zu schicken.
Fazit:
Ein selbstorganisierter Ausflug auf St. Lucia ist absolut kein Problem und eine gute Alternative zu den preisintensiven Angeboten der Reedereien. Einzig die vielen aufdringlichen Guides im Kreuzfahrtterminal sind etwas nervig. Hier heißt es einen kühlen Kopf bewahren und sich nicht über das Ohr hauen lassen! St. Lucia ist eine traumhafte Insel und der Bootstrip war trotz Miniboot ein schönes Erlebnis mit vielen tollen Eindrücken von der Marigot Bay, dem Anse Beach und den majestätischen Deux Pitons.
1 Kommentare
[…] Unseren kompletten Bericht zu diesem Ausflug auf eigene Faust findet ihr hier! […]
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