Die Cayman Islands sind für viele eines der Highlights einer Karibik-Kreuzfahrt. Die Insel Grand Cayman stellt dabei die größte der drei Cayman-Inseln dar und dürfte besonders dank des weltberühmten Seven Miles Beach ein Begriff sein. Aber auch Begegnungen tierischer Natur lassen sich auf der beschaulichen Insel, die auch als “Steuer-Paradies” bekannt ist machen. Während unseres Aufenthaltes auf Grand Cayman im Herbst 2016 haben wir uns dazu entschieden den AIDA-Ausflug “Rochen und Meer” zu buchen. Selbiger garantiert laut Beschreibung einen guten Mix aus Entspannung und Action. Ob sich die Tour gelohnt hat, verraten wir euch in unserem Bericht.
Mit Rochen schwimmen auf Grand Cayman
Für viele ist es ein Traum mit Delfinen, Schildkröten oder auch Seelöwen einmal im Leben zu schwimmen. Sich mit Stachelrochen auf Tuchfühlung zu begeben ist dann doch eine etwas ausgefallenere Idee, die in der Karibik allerdings gar nicht so abwegig ist. Ein passendes Karibikziel für dieses Vorhaben ist unter anderem Grand Cayman, denn hier befindet sich die wunderschön gelegene Sandbank mit dem Namen “Stingray City” auf der man wilde Stachelrochen hautnah erleben kann.
Logischerweise kann man die Sandbank nur mit einem Boot erreichen, sodass es unabdingbar ist eine individuelle Tour oder einen Ausflug über AIDA zu buchen. Wir hatten uns diesmal für die zweite (leicht teurere) Alternative entschieden, auch weil der Ausflug ein nettes Rahmenprogramm neben dem Aufenthalt auf der Sandbank versprach. Am Morgen kurz vor Beginn des Ausfluges gab es allerdings die erste Ernüchterung. Wie die Guides bekanntgaben, kann der Ausflug in unserem Fall nicht wie geplant durchgeführt werden. Aufgrund der Winde wäre das Meer zu wellig, sodass der geplante Schnorchelstopp im Riff leider entfallen musste. Eine preisliche Entschädigung gab es hierfür leider nicht, dafür wurde der Aufenthalt am Seven Miles Beach verlängert. Nicht gerade optimal, aber wir mussten in diesem Fall wohl leider in den sauren Apfel beissen.
Kurz nach der Freigabe des Schiffes durch die örtlichen Behörden ging es dann auch direkt mit dem Tenderboot in Richtung George Town, der Hauptstadt von Grand Cayman. Dort angekommen wurden wir zu unseren Ausflugsbussen geführt, die uns in rund 15 Minuten bis zu dem Anlegehafen brachten, von dem aus wir mit einem zweistöckigen Ausflugsboot zur Stingray City gefahren wurden. Das Boot bot sogar sanitäre Bereiche und Umkleidekabinen, sodass man sich auch an Bord umziehen konnte. Auch für das leibliche Wohl wurde dank Rumpunsch und süßen Säften bei karibischen Klängen gesorgt. Die Überfahrt war sehr angenehm und es gab auch genug schattige Plätze. Nach gut 30 Minuten konnte man die Sandbank aufgrund des kristallklaren hell-blau schimmernden Farbtons bereits erahnen. Bevor wir allerdings in das kühle Nass zu den Rochen durften, wurden uns die Rettungswesten und auf Wunsch auch Schnorchelausrüstungen ausgeteilt. Auf der Sandbank herrschte zumindest in der Nähe der Ausflugsboote ein recht großes Gedränge. Wenn man sich etwas von selbigen entfernte, konnte man das “Spektakel” mit den Rochen relativ ungestört genießen, auch wenn der Kontakt zu den Tiere zu Beginn etwas ungewohnt war. Grundsätzlich sind die Rochen aber die Begegnung mit den Menschen gewohnt, da sie von den Tourguides mit Fischresten und Kalamaris angefüttert werden.
Nicht ganz so toll fanden wir, dass die Tiere auch aus dem Meer herausgehoben wurden, damit mit ihnen Fotos und Videoaufnahmen gemacht werden konnten, die im Anschluss an die Touristen verkauft wurden. Uns genügte das bloße Betrachten der Tiere im Meer, wo sie sich in ihrer gewohnten Umgebung aufhalten konnten und sich auch anfassen ließen, wenn man dies wollte. Dennoch solltet ihr hierbei beachten, dass dies wilde Tiere sind, die auch über einen giftigen Stachel verfügen. Wer die Tiere reizt oder sie verletzt geht das Risiko ein, von den Rochen angegriffen zu werden. Laut der Tourguides wäre bisher aber noch nie etwas schlimmeres passiert.
Unser Video zum Ausflug auf Grand Cayman:
→Per Klick auf das folgende Bild gelangst du direkt zum Video auf YouTube:
Strand soweit das Auge reicht: Der Seven Miles Beach
Nach gut einer halben bis dreiviertel Stunde war unser Aufenthalt auf der Sandbank beendet und das Schiff brachte uns zurück zu dem Anleger, von dem wir mit dem Bus in gut zehn Minuten bis zu dem weltberühmten Seven Miles Beach gefahren wurden. Unser Bus setzte uns am Strandabschnitt “Tiki Beach” ab, wo eine schicke Strandbar stand und zahlreiche freie Liegen auf uns warteten. Selbige konnten wir kostenfrei nutzen. Ebenso gab es kostenlose alkoholfreie Getränke und einen kostenlosen Rumpunch. Da uns der Magen bereits knurrte, freute es uns umso mehr, dass es auch ein Mittagsmenü gab. Hier wurden frische Burger, Hot-Dogs und diverse Salate aufgetischt. Die Speisen waren qualitativ gut und schmeckten.
Frisch gestärkt ging es dann an den Strand, der flach ins Meer abfällt und Badespaß für Groß und Klein bietet. Wir hatten zum Glück auch unsere Schnorchel im Gepäck, mit denen wir in das strandnahe Riff schwammen und dort einige Fische und Korallen entdecken konnten. Nach gut drei Stunden ging der Ausflug dann langsam aber sicher zu Ende und wir wurden zurück in den Hafen von George Town gefahren. Da wir noch gut eine Stunde Zeit hatten, entschieden wir uns für einen Stadtbummel durch die Stadt, wo ein reges Treiben herrschte. Es war der Eröffnungstag der “Pirates-Week”, sodass es viele kostümierte Piraten zu sehen gab und Unterhaltung auf den Straßen geboten wurde. Schade, dass die Liegezeit in George Town so kurz bemessen ist. Gern wären wir auch noch länger durch die Straßen von George Town geschlendert. Doch wie sagt man so schön: “Man soll gehen, wenn es am schönsten ist!”
Fazit: Empfehlenswert!
Der Ausflug “Rochen und Meer” auf Grand Cayman ist für AIDA-Gäste durchaus empfehlenswert. Das Preis- Leistungsverhältnis ist zwar nicht ganz so gut wie mit lokalen Anbietern, dafür habt ihr allerdings die Sicherheit pünktlich zum Schiff zurück zu kommen, da die Liegezeit auf Grand Cayman vergleichsweise knapp bemessen ist. Wir hatten jedenfalls einen tollen Tag auf der karibischen Insel mit interessanten tierischen Begegnungen und einem entspannten Ausklang am Seven Miles Beach.