Freitag, 21.09.12 – Zweiter Seetag
Herrlicher Sonnenschein, zum Glück ab und zu mal ein Wölkchen zum Abkühlen. Ansonsten Faulenzen, Essen, Kunstauktion, etwas Sport, auf dem Balkon relaxen mit Blick auf den relativ ruhigen Atlantik.
Samstag, 22.09.2012 – Port Canaveral, 13 bis 19 Uhr
Bei der Hafeneinfahrt schauten wir gebannt auf das Meer, denn hier sollte man “auf jeden Fall” Delphine und andere Meeresbewohner sehen.
Hm, bei uns klappte das “auf jeden Fall” leider nicht.
Trotzdem war die Hafeneinfahrt bei strahlendem Sonnenschein sehr schön und die Luna wurde von vielen winkenden Menschen begrüßt. Pünktlich um 13 Uhr wurde das Schiff zum Landgang frei gegeben. Ich glaube, über 90% der Passagiere nutzte diesen Stopp für einen Ausflug zum berühmten Raketenbahnhof “John F. Kennedy Space Center” – an der Pier standen zumindest 28 Reisebusse für diesen Ausflug bereit.
Wir hatten aber den AIDA-Ausflug “Mit dem Propellerboot durch Floridas Sümpfe“ gebucht. Zuvor war noch Zeit für den herrlichen Strand. Wir brauchten keine 10 Minuten Fußweg um dorthin zu gelangen.
Dort angekommen, fühlten wir uns ein wenig wie im Paradies: herrlicher Sandstrand, brausende Wellen, herrlich warm an Land und im Wasser. Die Amerikaner waren mit kompletten Picknickstationen inklusive riesigen Kühlboxen am Strand – so ließ es sich aushalten.
Wir liefen barfuß durch den Sand, immer wieder umspült vom Meer und ließen uns die Sonne ins Gesicht scheinen. Einfach herrlich.
An Hand der gelb-weiß gestreiften Badetücher identifizierten wir auch noch andere AIDA-Urlauber. Nach 1 1/2 Stunde “Glücklich sein” machten wir uns zurück zum Schiff, was wie ausgestorben war. An der Bar genossen wir als Einzige einen Espresso, bevor unser Ausflug startete.
Immerhin wurde auch mit diesem Ausflug ein Bus fast voll. Nach knapp 30 Minuten Busfahrt kamen wir an der Basisstation der Propellerboote an.
Durch die höhenversetzten Sitze hatten alle Passagiere einen Superblick und nach kurzer Einweisung sowie richtiger Platzierung der Headsets ging der rasante Trip mit dem Airboot los. Unser Fahrer heißt Steve und wir verstanden seine Kommentare und Erzählungen sehr gut. Vom Tempo erreichten wir teilweise 50 Stundenkilometer, nur Fliegen ist schöner….
Wir tauchten ein in eine wunderbare Natur samt seiner “Bewohner”.
Steve hatte das richtige Gespür bzw. die Ortskenntnis wo wir Besonderes bestaunen konnten: Alligatoren, Seekühe, Weißkopfseeadler u.v.m. Die Landschaft hat teilweise mystischen Charakter und wir kamen aus dem Staunen nicht heraus.
Plötzlich sprang Steve in die Sumpflandschaft, wir hielten den Atem an: Oh Gott, wenn jetzt ein Alligator kommt, aber Steve wollte uns nur die verschiedenen Wasserstands-höhen anschaulich zeigen. Nach einer guten Stunde kehrten wir zur Basicstation zurück – glücklich und ich weiß nicht was schöner war, der Helikopterflug oder die Propellerboot-fahrt. Noch mehr Glückshormone bekam ich als ein großes schwarzgeflecktes Schwein grunzend oder eher leicht bellend auf mich zu trottete.
Und zum Abschluss durften wir noch einen kleinen Alligator im Arm halten, natürlich war sein Maul zugebunden….
Happiness pur gab es auf der Rückfahrt entlang der Küste: Hier sahen wir mehrfach die Rückenflossen von Delphinen (diejenigen, die den Ausflug zum Banana-River gemacht hatten, wurden sogar von Delfinen begleitet). Pünktlich zum Ende des Landganges waren wir wieder an Bord.
19 Uhr legten wir ab. Die Ausfahrt war sehr emotional. Da am selben Tag in Port Canaveral eine Flugschau stattfand, wurde unsere Ausfahrt durch einige “winkende” Wasserflugzeuge am Himmel begleitet, gleichzeitig segelten bunte Leuchtfeuer an kleinen Fallschirmen mit der amerikanischen Flagge herab und natürlich standen auf der Mole wieder viele Menschen, die die Luna verabschiedeten.
Den tollen Tag ließen wir bei der AIDA-Show “Bis in alle Sterne” und bei dem Wahnsinnsauftritt von den Gastkünstlern “The Terri Green Project” ausklingen.