Sonntag, 23.09.2012 – Miami, 9 bis 18 Uhr
Miami sollte für mich so ein gewisses Highlite werden, schon weil ich es stets in Verbindung mit der Serie “Miami Vice” bringe.
Pünktlich gingen wir von Bord und wollten wie mehrfach im Internet unkompliziert beschrieben (ca. 15 Minuten) zu Fuß zum Bayside Marketplace. Es kann nicht an uns gelegen haben, denn noch Mehrere “irrten verzweifelt” durch das Hafengelände und fanden keinen Ausgang für Fußgänger…
Nach 20 Minuten teilten wir uns mit anderen Passagieren ein Großraum-Taxi, dieses benötigte nicht mal 10 Minuten bis zum Bayside Marketplace. Zu zehnt teilten wir uns den Fahrpreis von 35 $.
Nachdem wir kurz durch den Bayside Marketplace geschlendert sind, kauften wir uns für 59 $ ein Kombiticket für den Miami-Trip per Schiff und mittels Hop-on Hop-off Bus. Wir wollten in der uns zur Verfügung stehenden Zeit so viel wie möglich von Miami sehen.
Zuerst ging es per Ausflugsschiff los, um uns Miami von der Wasserperspektive anzuschauen, vor allem die Millionen-Domizile der Promis und Reichen: Star Island, Fisher Island und Palm Island.
Superschön war vom Wasser aus die Skyline von Miami zu betrachten. Nach 1 1/2 Stunden legten wir im Hafen von Bayside Market-place wieder an. Bevor es mit dem Bus zum Art D’eco-Viertel im Süden von Miami Beach gehen sollte, machten wir bei Starbucks Halt, um den kleinen Hunger zu stillen und vor allem die Emails zu checken. Das Wetter war bereits den gesamten Vormittag sehr wechselhaft gewesen, Sonne und Wolken lösten sich ständig ab. Plötzlich wurde der Himmel aber komplett schwarz und es schüttete wie aus Eimern.
Naja, wir hofften, dass nach unserer Kaffeepause dieser Regenguss vorbei sein würde.
Nach einer 1/2 Stunde hatte der Regen aber noch kein bisschen nachgelassen – im Gegenteil …langsam wurden wir unruhig, denn die Zeit saß uns im Nacken …so sprinteten wir schnell und zielstrebig zum Bus, in der Hoffnung, dass der Regen doch bald aufhören müsste…im Bus angekommen, waren wir pitschnass….und dann noch im falschen Bus. Der Fahrer war unheimlich nett, denn er begleitete uns mit Schirm (der nicht mehr allzu viel half) zum richtigen Bus. Im Bus fühlten wir uns wie in einer Tropfsteinhöhle, teilweise sogar wie an einem Wasserfall, denn der Regen strömte ungehindert von der Außenplattform die Treppe hinab in das Businnere. Egal, wir waren mittlerweile komplett durchnässt. Zum Glück war es warm, dadurch beschlugen aber auch die Busfenster, man sah nichts mehr und wir fühlten uns wie in der Sauna….so fuhren wir über 2 Stunden durch das wundervolle Art-D’eco Viertel, wir sahen zwar nichts, konnten uns aber durch das über die Headsets Gehörte alles sehr gut vorstellen. Der Regen lies nicht nach, die Straßenabflüsse konnten die Wassermassen gar nicht verkraften, so dass der Verkehr teilweise zum Erliegen kam. Sogar die Treppen an den Buseinstiegen waren bereits geflutet. Völlig frustriert kamen wir am Ausgangspunkt wieder an. Trotz viel Hoffnung unserseits, dass der Regen nachließ, wurden wir vom Wettergott maßlos enttäuscht. Ich war so was von TRAURIG. Eine weitere Busfahrt wäre sinnlos gewesen, so ließen wir uns vom Busfahrer am Cruiseterminal absetzen und gingen wieder an Bord. Nach einer heißen Dusche und etwas zu Essen beruhigten sich meine Nerven etwas. Schlimm war nur, dass mit dem Auslaufen der AIDAluna auch der Regen aufhörte…