Mauritius ist ein wahres Naturparadies. Dies gilt nicht nur für die abwechslungsreiche Vegetation an Land, sondern auch für die Unterwasserwelten vor der Insel. Kein Wunder, dass sich vor den Küsten der Insel auch tolle Meeresbewohner wie Delfine tummeln, die für Touristen logischerweise ebenso ein Anziehungsmagnet sind. Hierbei wollen wir allerdings direkt erwähnen, dass diese Faszination von vielen Ausflugsanbietern schamlos ausgenutzt wird und es teilweise kleine “Hetzjagden” auf die Delfine in den Buchten der Insel gibt, sodass man hier aufpassen sollte, mit welchen Anbietern man eine solche Exkursion plant.
Auch wir haben vor unserem Aufenthalt auf Mauritius viel recherchiert und sind letztlich auf den deutschen Auswanderer Roman Duda aufgrund zahlreicher Empfehlungen aufmerksam geworden. Über seine Agentur bietet er zahlreiche Ausflüge auf Mauritius an, zu denen auch Touren zu Delfinen zum Sonnenaufgang in der Bucht von Tamarin gehören. Ob sich die Buchung für uns gelohnt hat, verraten wir euch im Folgenden.
Unser Vlog zum Ausflug:
Delfinschwimmen zum Sonnenaufgang
Über Facebook nahmen wir vorab Kontakt zu Roman auf, der uns mehrere Ausflugsmöglichkeiten aufzeigte. Wir entschieden uns dazu auf eigene Faust mit dem Mietwagen zum Startpunkt der Tour nach Tamarin zu fahren. Roman bietet aber auch Touren direkt ab dem Hafen in Port Louis an und kann somit im begrenzten Maß Leute zu den Ausflügen gegen einen Aufpreis abholen. Der Kontakt mit Roman gestaltete sich angenehm und freundlich. Er spricht deutsch und wies ausdrücklich darauf hin, dass auf seinen Touren keine Hetzjagden veranstaltet werden. Dementsprechend werden die Touren auch nur in kleinen Gruppen durchgeführt. Mit uns waren damals zum Beispiel nur zwei weitere Paare sowie ein Guide mit an Bord. Los ging es direkt um 5:00 Uhr zum Sonnenaufgang am Strand von Tamarin. An Bord eines kleinen Motorboots ging es hinaus in die Bucht. Von dort hatte man einen exzellenten Blick auf das bergige Landschaftsbild von Mauritius. Passend dazu ging die Sonne hinter den Bergen der Insel auf und sorgte für ein richtiges Postkartenmotiv. Allein dafür hatte sich das frühe Aufstehen schon gelohnt und nur kurze Zeit später ließen sich auch die ersten Delfine sichten.
Unser Kapitän schaltete kurz darauf auch den Motor aus, sodass wir mit unserem Schnorchel ins Meer springen konnten. Dort wurden wir dann nur wenige Momente später von einer Gruppe Delfinen in Empfang genommen, die an uns vorbei schwammen und immer wieder zurückkamen. Es war ein einmaliges Erlebnis diese wunderbaren Tiere in ihrem Element beobachten zu können. Die Tiere ließen sich von uns nicht stören und agierten ganz natürlich. Sie spielten untereinander und verfolgten einen Stand-Up-Paddler, der uns in der Bucht Gesellschaft leistete. Insgesamt hatten wir gut eine Stunde Zeit für das Schwimmen in der Bucht und konnten jederzeit zurück auf das Boot. Wer keine eigene Taucherbrille und Schnorchel mit hatte, konnte diese über Roman auch völlig kostenfrei ausleihen.
Die Stunde im Wasser verging wie im Flug und im Anschluss ging es dann mit dem Boot zurück zum Ausgangspunkt. Von dort aus hatten wir die Möglichkeit uns auf einem Privatgrundstück frisch zu machen und zu duschen. Im Anschluss stand dann noch ein kleines französisches Frühstück in einem kleinen Café an. Für 50 Euro pro Person wurde in unseren Augen eine ganze Menge geboten und wir waren sehr glücklich über diesen tollen Start in den Urlaubstag.
Fakten zum Ausflug:
- Dauer rund 4 Stunden von 5:00 Uhr bis 9:00 Uhr
- Startpunkt: Tamarin im Westen von Mauritius
- Kontaktmöglichkeiten zur Agentur auf Facebook *Klick*
- Kosten 50 Euro pro Person
- inkl. kleinem Frühstück mitsamt einem Heißgetränk
- Unser Reisebericht zur Tour mit AIDAblu im Indischen Ozean
Fazit:
Für uns war das Delfinschwimmen in der Bucht von Tamarin ein einmaliges Erlebnis und wir sind froh selbiges über Roman gebucht zu haben. Er hatte vorab nicht zu viel versprochen und wir waren wirklich nur in einer sehr kleinen Gruppe unterwegs, sodass man nie den Eindruck einer Hetzjagd auf die Delfine bekommen hat. Hier kann man nur hoffen, dass sie viele andere Veranstalter ein Beispiel an ihm nehmen und in Zukunft nur in kleinen Gruppen in die Bucht zu den Delfinen aufbrechen, sodass diese weitgehend ungestört bleiben und nicht von zu vielen Booten und Touristen gestört werden.