Nimwegen – 13. März 2018
Zum Abschluss unserer Kurzreise mit der A-Rosa Brava stand noch ein Abstecher in das beschauliche Örtchen Nimwegen an. Die Stadt beansprucht den Titel “die älteste Stadt der Niederlande” zu sein und bietet durchaus Charme. Die urige und sehr gepflegte Innenstadt ist fußläufig wunderbar zu erreichen und bietet mit der St. Stevenkerk und dem historischen Rathaus einige sehenswerte Ecken. Besonders Shopping-Freunde werden begeistert sein, denn die 150.000 Einwohner große Stadt bietet zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, die wohl auch deutsche Touristen anlocken sollen, da Nimwegen unweit der Landesgrenze zu Deutschland liegt.
Auch in Nimwegen war unsere Liegezeit relativ knapp bemessen und endete bereits um 12 Uhr. Daher wollten wir den Tag auch dementsprechend entspannt angehen, da auch das Wetter leider etwas verregnet war. Für uns ging es somit auf einem ganz lockeren Spaziergang durch die Stadt, die am Vormittag noch etwas verschlafen wirkte. Nichtsdestotrotz hat uns der erste Eindruck von Nimwegen gefallen und die Stadt bietet Potenzial für einen weiteren Besuch.
Den Nachmittag haben wir wie am Vortag im Spa-Rosa verbracht und noch einmal die Batterien aufgeladen vor dem letzten Abend der Reise, den wir ebenso in der Lounge verbracht hatten. Das Highlight des Abendprogrammes war die Auslosung der Reise-Tombola, bei der die Gäste mit ihren zuvor erworbenen Losen diverse Preise gewinnen konnten. Eine witzige und durchaus unterhaltsame Idee, da es auch einige außergewöhnliche Preise zu gewinnen gab.
Köln – 14.03.2018
Die Kurzreise mit A-Rosa Brava war schneller vorbei als es uns lieb war und so schipperten wir am Mittwoch-Morgen auf dem Rhein in Köln ein. Hier legte das Schiff um 8:00 Uhr an und der Transfer zur Parkgarage stand unmittelbar danach um 9:00 Uhr auf dem Programm. Der Check-Out und Transfer funktionierten reibungslos, sodass die Reise genauso entspannt endete wie sie begann. Da jedoch die Sonne etwas hämisch vom Himmel lachte, entschieden wir uns dazu die milden Temperaturen zu nutzen und noch einmal in die Stadt zu fahren. So konnten wir auch unser Vorhaben vom Reisebeginn umsetzen, endlich einmal auf den Kölner Dom hinaufzuklettern.
Der Verkehr von unserer Parkgarage bis in die Kölner City gestaltete sich human und so waren wir bereits kurz vor um 10 Uhr am Kölner Dom. Dort hatten wir die Tickets für den Turmaufstieg für 4 Euro p.P. erworben, sodass nun Frühsport angesagt war. Bis zur Spitze des Turm hieß es 533 Stufen zu bewältigen, doch die Anstrengung wurde dank eines tollen Panoramas belohnt. Nachdem wir uns dann den Turm wieder „heruntergekämpft“ hatten, gingen wir noch in den Dom hinein. Hier ist der Eintritt völlig kostenlos, auf Wunsch kann man allerdings eine Spende hinterlegen. Der Kölner Dom ist auf alle Fälle einen Besuch wert und dank des sonnigen Wetters, gab es im inneren des Doms einige schöne Lichteinfälle durch die bunten Fenster zu sehen.
Gegen Mittag ging es dann nach einem abschließenden Snack mit dem Auto in Richtung Heimat, in der wir dann am Abend erschöpft, aber zufrieden ankamen.
Unser Fazit zur Kurzreise mit A-Rosa Brava:
Die Kurzreise mit der A-Rosa Brava auf dem Rhein war für uns persönlich ein ganz besonderes Erlebnis. Wir sind mit über 20 Hochsee-Reisen durchaus kreuzfahrterfahren, doch bisher waren wir ausschließlich auf Schiffen der AIDA-Flotte zu Gast. Mit Flusskreuzfahrten haben wir bislang noch keine Erfahrungen machen können. Umso positiver waren wir dann von dem Erlebten an Bord der A-Rosa Brava überrascht. Die Reise hat uns sehr gut gefallen. Angefangen bei der freundlichen Crew über das tolle Essen und das moderne Design an Bord stimmte hier ziemlich alles, um die Reise zu einem Wohlfühlerlebnis zu machen. Wir müssen zugeben, dass wir durch die Kurzreise auf den Geschmack gekommen sind! Wie bei einer “herkömmlichen” Kreuzfahrt, reist ihr hier mit eurem Hotel umher und wacht quasi tagtäglich in einer neuen europäischen Metropole auf, die von euch entdeckt werden will. Ein klarer Vorteil ist die Größe des Schiffes. Während die meisten Häfen bei traditionellen Hochseekreuzfahrten etwas außerhalb des Stadtzentrums liegen, können Flusskreuzfahrt-Schiffe sehr zentral anlegen. Dadurch sind Unternehmungen auf eigene Faust noch leichter und kostengünstiger durchführbar.
Zugegeben: Wir als “AIDA-Freunde”, fühlten uns aufgrund der ähnlichen Innengestaltung sofort an die andere Kussmundflotte erinnert und auch sonst fiel der Umstieg aufgrund der locker-legeren Atmosphäre an Bord leicht. Die Besatzung war nett und hilfsbereit, die Kabinen sehr sauber und modern ausgestattet. Auch bei der Verpflegung gab es nicht viel zu meckern: Jeden Abend erwartete uns ein anderes qualitativ hochwertiges Speiseaufgebot. Der Service der Crew war gut, auch wenn die Bar an einigen Abenden etwas überfordert wirkte. Dies war allerdings auch dem Wetter geschuldet, da sich viele Gäste zur gleichen Zeit in der Lounge befanden.
Wir sind ehrlich: Vorab hatten wir mit Sicherheit kleinere Vorurteile gegenüber einer Flussreise. Besonders die Altersstruktur der Gäste und das Entertainmentprogramm machten uns Bedenken. All diese Sorgen waren allerdings weitgehend unbegründet. Natürlich kann man vor einer Schiffsreise nie pauschal sagen, welche Altersgruppen man letztlich antrifft. Dies hängt heutzutage auch viel von den einzelnen Reisezeiträumen, Zielen und Angeboten ab. So waren auch wir während unserer Reise durchaus überrascht, denn das Durchschnittsalter der Gäste war bei weitem nicht so hoch wie vielleicht erwartet. Neben uns waren auch noch einige andere Paare „in unserem Alter“ an Bord. Darüberhinaus waren Großeltern mit ihren Enkeln und kleinere Familiengruppen unterwegs, sodass insgesamt ein sehr angenehmes Miteinander entstand.
Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Reise war mit Sicherheit, der große Wohlfühl- und Erholungsfaktor an Bord. Selbst nach den wenigen Tagen auf dem Schiff können wir sagen, dass eine Flusskreuzfahrt sehr entspannend sein kann. Trubel und Party sucht man hier vergeblich. Hier kommt man wirklich mal zur Ruhe und kann ohne Stress schöne Städte zu Fuß entdecken, da einen das schwimmende Hotel von einem Ziel zum nächsten bringt. Auch vor einer möglichen Seekrankheit müsst ihr euch nicht fürchten. Auf dem Rhein haben wir keinerlei Seegang zu spüren bekommen, obwohl es häufig sehr windig und regnerisch war – hier besteht somit kein Risiko. Natürlich hätten wir auch gern das Sonnendeck genutzt, doch für das Wetter kann letztlich niemand etwas. Gerade in den lauen Sommermonaten können wir es uns sehr gut vorstellen mit dem Schiff durch die Flusslandschaften zu kreuzen und die Umgebung bei einem leckeren Wein zu genießen. Somit fällt das Fazit zu unserer ersten Flussreise mit A-Rosa gänzlich positiv aus. Wer entspannt, in einem lockeren Ambiente gleich mehrere Städte zugleich entdecken will und schon immer mal eine Schiffsreise unternehmen wollte, dem legen wir eine Flusskreuzfahrt mit A-Rosa wärmstens ans Herz!