Samstag, 20.05.2017, Seetag in auf dem Weg nach Montpellier / Sete, heiter bei 22 Grad.
Dieser Tag startete für uns mit einer tollen Überraschung, unsere Kinder hatten uns ein Frühstück im Selectionrestaurant geschenkt. Die Atmosphäre dort ist einfach toll. Bei den vorherigen Clubbedingungen kam man ab Clubstufe GRÜN täglich in diesen Genuss, jetzt erst ab Clubstufe Gold, die Suitengäste sowieso.
Wir genossen das Frühstück, eine fantastische Einstimmung auf einen herrlichen Seetag. So einen Seetag empfinde ich als pure Entspannung, einfach relaxen, auf das Meer schauen, am besten wenn noch ein leichter Wind geht, einfach “runterkommen”, die Lieblingsmusik in den Ohren und natürlich darf etwas Leckeres zum Trinken sowie Essen nicht fehlen. Aber auch die Aktiven kommen voll auf ihre Kosten, denn es wird jede Menge Sport, Spiel, Unterhaltung und Spaß an Bord der AIDA-Schiffe geboten.
Da es am Abend genau wie bei der vorhergehenden Route die Kapitäns- und Crewvorstellung gab, schwenkten wir nach dem Abendessen direkt in die AIDA Bar ab. Die beiden Mädels, die dort bedienten, begrüßten uns herzlich und fragten: “Wie immer Mr. Thomas?”. :) So ließen wir den Abend bei einem leckeren Cocktail ausklingen und genossen den Sonnenuntergang.
Sonntag, 21.05.2017, Montpellier / Śete 08:00 bis 19:30 Uhr, sonnig bei 23 Grad.
Auf diese Station hatte sich mein Mann besonders gefreut. Er hatte im Internet recherchiert und meinte, dass wir hier keinen Ausflug machen müssen, denn Śete hätte selbst viel zu bieten. Beeindruckend war der Liegeplatz. Die AIDAaura lag mitten in der Stadt und man hatte den Eindruck, dass der AIDA Mund die Häuser vis-à-vis küsst.
Bis zum Zentrum war es ein kurzer Fußweg. Die Stadt ist von allen Seiten von Wasser umgeben und wird deswegen auch als „Klein-Venedig des Languedoc” bezeichnet. Durch das Zentrum der Stadt geht der Canal Royal, auf dem viele große und kleine Boote schippern. Am Kanal selbst sind viele Restaurants, die größtenteils Fisch-Gerichte anbieten, aber auch etliche Souvenirläden reihen sich mit ein.
Unser erstes Ziel war der Peyrou Platz, der höchsten Punkt der Stadt mit Ausblick auf die Stadt. Danach ging es in die Markthalle. Hier herrschte viel Trubel. Ich hatte den Eindruck, dass ganz Śete zum Einkaufen hier war. Je mehr wir uns durch die Straßen des Städtchens “durcharbeiteten”, umso enttäuschter waren wir. Wir hatten das Gefühl, dass das Hauptaugenmerk auf dem Kanal liegt, das Städtchen selbst aber doch recht vernachlässigt wird.
Deshalb kauften wir uns in einer Bäckerei ein paar Leckereien und wollten uns per Taxi zum nächstgelegenen Strand (ca. 15 km) fahren lassen. Aber ein Taxi war weit und breit nicht in Sicht. Wir dachten auch kein Problem, nehmen wir den Bus, keine 5 Meter von der Bäckerei war eine Haltestelle und laut Fahrplan sollte ein Bus in 15 Minuten Richtung Strand fahren. Als nach einer halben Stunde immer noch kein Bus kam, machten wir uns in Richtung Promenade oberhalb des Meeres auf dem Weg, in der Hoffnung unterwegs ein Taxi zu bekommen oder an einer anderen Bushaltestelle mehr Glück zu haben. Nach einem langen Fußmarsch war eine weitere Haltestelle in Sicht. Aber auch hier nur Leute, die auf den längst fälligen Bus warteten.
Hier gaben wir unser Vorhaben zum Strand zu kommen auf. Wir gingen zurück zur Promenade und ließen uns die Leckereien von der Bäckerei schmecken….so ein bisschen Frust-Essen. Wir genossen trotzdem den Blick auf das Meer mit den vielen Seglern und ganz weit in der Ferne konnten wir sogar den Sandstrand sehen….winzig klein.
Geschafft und fußlahm erreichten wir die AIDA und irgendwie kamen mir die Zeilen vom Erlkönig in den Sinn…. Im Nachgang dachten wir: “Ach hätten wir doch einen Ausflug mit AIDA nach Montpellier gemacht!”….hätte, wenn und aber, hinterher ist man immer schlauer. So erholten wir uns vom anstrengenden Fußmarsch auf dem Balkon und genossen die Hafenausfahrt mitsamt Entertainment auf dem Pooldeck. Denn es wurde mit der Show Songbook, dem Offiziers-Shaken und anschließender Whiteboard-Poolparty noch einiges geboten.