Von Ende Mai bis Anfang Juni 2023 waren wir mit dem Expeditionsschiff World Voyager (noch bis September 2023 für nicko Cruises unterwegs) auf einer Kreuzfahrt von Madeira in Richtung der Azoren. Für uns stellen die Azoren ein gänzlich neues Zielgebiet dar, welches vor zuvor noch nicht bereist sind. Die zu Portugal gehörende Inselgruppe begeistert vor allem Naturfans mit vielfältigen Wandermöglichkeiten, spannenden vulkanischen Ursprüngen und einer lebhaften Meereswelt, die fast ganzjährig die Sichtung von Walen und Delfinen ermöglicht.
Für uns sollte es von Madeira aus zu den sechs Azoren-Inseln Sao Miguel, Graciosa, Faial, Terceira, Sao Jorge sowie Santa Maria gehen. Natürlich hatten wir auf dieser Reise wieder unsere Kamera mit im Gepäck, um die schönsten Momente der Tour festzuhalten. Auf YouTube haben wir hierfür eine Videoreihe gestartet, die euch die einzelnen Ziele und natürlich auch das Schiff, die World Voyager, näherbringen soll.
Unser Trailer zur Reise:
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Start der Reise: Zwei Tage auf Madeira & Seetag in Richtung der Azoren
Unsere Reise begann mit dem Flug von Berlin Brandenburg aus in Richtung Funchal auf Madeira. Wir hatten uns für einen Direktflug mit Easyjet entschieden, der uns in etwas mehr als vier Stunden in Richtung der Blumeninsel brachte. Madeira ist dafür bekannt, dass die Landungen und Starts auf dem Flughafen nicht ganz so einfach sind. Durch teils sehr windige Bedingungen besteht die Möglichkeit, dass Landemanöver abgebrochen werden müssen. Auch bei uns musste der Flieger einmal durchstarten, bevor wir dann mit dem Taxi in Richtung Funchal aufbrechen konnten.
Die Fahrtzeit vom Flughafen bis nach Funchal beträgt in etwa 20 Minuten. Bis zum Hafen haben wir für das Taxi ganze 45 Euro bezahlt. Wenn ihr es etwas günstiger wollt, empfehlen wir euch die öffentliche Buslinie, die euch für wenige Euro, dafür aber deutlich langsamer bis in die Stadt bringt. Der Check-In verlief unproblematisch und schnell. Um unser Gepäck hat sich die Crew gekümmert, sodass es für uns direkt auf unsere Balkonkabine 623 ging. Da es bereits 17:00 Uhr war und es etwas regnete, blieben wir direkt an Bord. Kurz Frischmachen und dann stand 18:00 Uhr auch die Seenotrettungsübung auf dem Plan. Hier wurde kurz und knapp das Anlegen der Rettungsweste erläutert und danach konnte jeder wieder seiner Wege gehen. Für uns ging es in das Mystic Restaurant, das Hauptrestaurant, an Bord. Hier werdet ihr am Abend am Platz bedient und könnt euch ein 6-Gänge-Menü zusammenstellen. Das Angebot wechselt täglich. Zusätzlich gibt es auch eine Klassiker-Karte, aus der ihr täglich wählen könnt. Da die Temperaturen mild waren, aßen wir auf der Aussenterrasse und ließen den ersten Abend an Bord ausklingen.
Jeep-Safari auf Madeira
Aufgrund des Slow Cruising-Konzeptes erwarten euch bei nicko Cruises auch im Hochseebereich meist sehr ausgedehnte Liegezeiten. Auch wir durften uns in Funchal über einen Overnight-Aufenthalt freuen, sodass wir noch einiges von der Blumeninsel sehen konnten. Am ersten vollen Reisetag blieb World Voyager bis 18:00 Uhr noch im Hafen von Funchal. Wir entschieden uns für einen Halbtagesausflug über die Reederei.
Jeep-Abenteuer auf Madeira hieß die Tour und kostete pro Person 65€ bei einer Dauer von gut vier Stunden. Nach dem Frühstück ging es 9:00 Uhr zum Treffpunkt. Hier wurden die Gäste in Gruppen von je vier Personen auf die vier Jeeps aufgeteilt. Zu Beginn ging es zu dem kleinen Fischerort Câmara de Lobos. Hier durften wir gut 40 Minuten lang den Ort erkunden, der zu Fuß schnell erlaufen ist. Im Anschluss begann der für uns spannendere Abstecher in die Natur. Mit den Jeeps ging es auf eine Höhe von 1.100 Metern durch enge und steile Straßen mit zahlreichen Haltestopps an tollen Aussichtspunkten. Vor allem der Blick in Nuns Valley war wunderschön und zeigte eindrucksvoll, was für eine tolle Naturkulisse Madeira zu bieten hat. Weiter ging es dann off-road durch die Wälder bis hin zu einem kleinen Café, hier durften wir Poncha, das Nationalgetränk, kosten. Trotz des erfrischenden Geschmacks haut das Getränk durchaus rein und sorgte laut Guide schon für die eine oder andere Kinderüberraschung auf der Insel. Ein paar Fotostopps später kamen wir dann wieder an der World Voyager an.
Den Nachmittag wollten wir auf eigene Faust in Funchal verbringen. Die Stadt könnt ihr exzellent auf eigene Faust entdecken. Zu Fuß sind es vom Hafen bis in die Stadt je nach Liegeplatz etwa zehn bis zwanzig Minuten. In Funchal hat sich seit unserem letzten Besuch in 2019 einiges getan. Die Promenada wurde bereits teilweise modernisiert und einige Teile befinden sich noch im Bau. Besonders toll in Funchal sind die zahlreichen Parks. Sehenswert ist so zum Beispiel der Park Santa Caterina. An diesem kommt ihr unweigerlich vorbei, wenn ihr vom Hafen in die Stadt lauft. Hier gibt es zahlreiche schöne Pflanzen zu sehen und kleinere Cafés laden zum Verweilen ein. Die Stadt selber ist ebenfalls sehr schön. Zwar nicht riesig und in gut zwei bis drei Stunden, habt ihr die Sehenswürdigkeiten abgelaufen, dafür ist alles aber sehr gepflegt und sauber. Wer mag, der kann mit der Seilbahn beispielsweise nach Monte fahren und dort wahlweise den botanischen Garten besuchen oder mit dem Korbschlitten ins Tal sausen. Für uns endete die Liegezeit dann 18:00 Uhr und bei Sonnenschein verabschiedete sich World Voyager von Madeira mit Kurs auf die Azoren, die wir mit Sao Miguel nach einem Seetag erreichen würden.
Die Highlights der drei Tage, gibt es in diesem Vlog für euch:
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Bom Dia Sāo Miguel
Die erste Insel der Azoren, die wir besucht haben war Sāo Miguel. Die Hauptinsel der Azoren ist gleichzeitig auch die touristischste und am weitesten erschlossene Insel des Archipels. Wir hatten uns dazu entschieden einen Mietwagen für den Aufenthalt zu nutzen. Über Ilha Verde hatten wir vorab ein Wagen der Kompaktklasse gebucht und sind mit diesem dann zu einigen Zielen gefahren. So ging es zu tollen Aussichtspunkten, in den Naturpark Terra Nostra und natürlich durfte auch ein Bad in einer heißen Quelle nicht fehlen. Die Tour könnt ihr gemeinsam mit uns in diesem Video miterleben:
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Die Highlights von Graciosa
Nachdem wir auf São Miguel eher mit einem verregneten Tag konfrontiert waren, schien am darauffolgenden Tag auf Graciosa weitestgehend durchgängig die Sonne. Hier war es uns leider nicht möglich mit einem Mietwagen die Insel zu erkunden, weshalb wir uns für einen Ausflug über nicko Cruises entschieden haben. Dieser hörte auf den Namen “Die Highlights von Graciosa” und war ein Tagesausflug für 129€ pro Person, der uns zu vielen schönen Aussichtspunkten, in ein Museum und weiteren tollen Orten geführt hat. Ein kleines Highlight war zudem ein Barbecue inmitten eines Vulkankraters.
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Zwei Tage Aufenthalt auf Faial
nicko Cruises setzt sowohl im Fluss- als auch im Hochseebereich auf das sogenannten “Slow Cruising”. Soll heißen, dass ihr häufig sehr ausgedehnte Liegezeiten an den Destinationen genießen könnt und allgemein das Flair an Bord der Schiffe sehr entspannt ist. Daher durften wir uns auch auf der Insel Faial über eine besonders lange Liegezeit freuen. Ganze zwei Tage lagen wir in der Inselhauptstadt Horta vor Anker und hatten somit genug Zeit, um die Ziele der Insel zu entdecken. Hierzu hatten wir uns einen Mietwagen direkt im Hafen gemietet und sind dann zu den einzelnen Spots auf eigene Faust gefahren. Einen Mietwagen können wir euch sehr empfehlen. Es herrscht kaum Verkehr auf den Straßen und ein Großteil der Insel ist sehr gut mit dem Straßennetz erschlossen.
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Dieser Artikel wird stetig mit der Veröffentlichung weiterer Videos erweitert.