9. Juni 2021 – Kreta
Mit der Mittelmeerinsel Kreta erreichten wir das nächste Ziel unserer Reise an Bord von AIDAblu. Das Wetter war wie in Katakolon sonnig, warm und es wehte ein leichter Wind. Da wir Kreta bereits vor einigen Jahren mit AIDA besucht hatten, versuchten wir uns einen Ausflug auszusuchen, der uns neue Orte auf der Insel zeigte. Daher entschieden wir uns für den Ausflug „Träneninsel Spinalonga & Agios Nikolaos“. Kostenpunkt: 79,95€ pro Person und um 11:30 Uhr ging es für uns los. Ein Tipp gleich vorab: Nehmt euch am besten etwas kleines zum Knabbern und Trinken mit, da es während der Tour keine Möglichkeit gab etwas zu erwerben und wir so am Ende doch sehr hungrig waren.
Zunächst stand eine gut einstündige Busfahrt bis nach Elounda an. Im Bus ging es vorbei an einer schönen Naturkulisse, die sich wirklich sehen lassen kann. Im Bus wird dabei weiterhin ein Mund-Nasenschutz getragen und mit Abstand gesessen, um direkte Kontakte zu den Mitreisenden zu minimieren. Nach einem kurzen Spaziergang entlang der Uferpromenade von Elounda setzten wir mit einem Motorboot auf die Träneninsel über. Spinalonga besitzt eine dunkle Vergangenheit: Sie diente einst als Isolierungsinsel für Leprakranke. Heute stehen auf der schönen kleinen Insel lediglich noch die Überreste des ehemaligen Dorfes und der venezianischen Festung. Unser Guide führte uns in einem etwa einstündigen Spaziergang über die Insel, die einige tolle Ausblicke und Fotomotive bereithält. Aufgrund der aktuellen Coronasituation ist es leider nicht möglich sich eigenständig auf der Insel zu bewegen, sodass nicht alle Aussichtspunkte besucht werden konnten. Nichtsdestotrotz war der Rundgang schön, auch wenn der Wind teilweise sehr stürmisch vom Meer über die Insel fegte.
Im Anschluss ging es dann per Boot wieder zurück nach Elounda und von dort mit dem Bus in das Hafenstädtchen Agios Nikolaos. Hier stand dann nochmal ein kleiner Spaziergang an. Leider war unser Guide ein sehr „träger“ Zeitgenosse, sodass der Spaziergang sehr langatmig war und man merkte das immer mehr Unruhe in der Gruppe entstand. Bei vielen knurrte der Magen, aber durch die aktuellen Beschränkungen konnte man sich nichts in den vielen Cafés und Bistros kaufen. Hier kann man einfach nur hoffen, dass mit der Zeit wieder mehr „Freiheiten“ möglich sein werden oder man für den Ausflug einen kleinen Stopp für einen Snack einplant, was am Vortag während der Radtour kein Problem darstellte. Folglich fällt unser Fazit zu dem Ausflug auch etwas zwiespältig aus. Die Bootsfahrt und Spinalonga hatten uns gut gefallen, den Rundgang in Agios Nikolaos empfanden wir allerdings als etwas überflüssig, da man an zahlreichen Shops und Cafés vorbeilief ohne diese nutzen zu können. Durch den trägen Guide wurde der Gesamteindruck sicherlich zusätzlich noch etwas getrübt.
Kurz nach 17:00 Uhr waren wir zurück in Heraklion an Bord und bereiteten uns für den Abend vor. Passend zum Auslaufen hatten wir uns einen Tisch im Gourmet-Restaurant Rossini reserviert. Das Thema an diesem Abend lautete „Weltenbummler“. In sechs Gängen wurden wir für 34,95€ kulinarisch verwöhnt und hatten einen schönen Abend. Nach dem kulinarischen Highlight besuchten wir noch das Theatrium. Dort trat die Band „Supersonics“ in einem schönen Wohnzimmerkonzert auf. Das Theatrium kann im Übrigen ganz normal und ohne vorherige Buchung eines Platzes genutzt werden. Mitarbeiter passen auf, dass die Platzabstände gut eingehalten werden können. Interessanterweise hatten wir jedoch nie ein Problem einen Platz zu finden, was natürlich für die Gäste eine positive Folge der geringeren Schiffsauslastung darstellt.
10. Juni 2021 – Rhodos
Mit Rhodos steuerten wir am Donnerstag, den 10. Juni 2021, das dritte Ziel und gleichzeitig eines der Highlights der Reise mit AIDAblu an. Die griechische Insel hat viele tolle Ausflugsziele zu bieten. Der Liegeplatz von AIDAblu ist nur wenige Gehminuten von dem Zentrum von Rhodos Stadt entfernt, sodass man diese (nach Corona) auch wieder wunderbar auf eigene Faust erkunden kann. Da wir geführte Stadtrundgänge nicht mögen, fiel unsere Wahl auf eine sportliche Alternative. Dabei war es natürlich auch unser Ziel die Natur der Mittelmeerinsel zu entdecken. Folglich fiel unsere Wahl auf die Tour „Kajakabenteuer entlang der Piratenroute“. Kostenpunkt 149€ pro Person – nicht wirklich wenig, aber dennoch wollten wir gern mit dem Kajak ins kühle Nass aufbrechen und einen abwechslungsreichen Tag verbringen.
Los ging es schon kurz nach der Freigabe des Schiffes um 8:30 Uhr an unserem Ausflugsbus. Mit selbigen fuhren wir in gut 45 Minuten bis an einen Strand, an dem uns unser Guide zu einem kleinen Restaurant führte. Hier hatten wir die Möglichkeit uns umzuziehen und konnten Wertgegenstände bei den Mitarbeitern des Veranstalters hinterlegt werden konnten. Großer Pluspunkt des Ausflugs: Das Personal. Jeder war unglaublich engagiert und freundlich. Es wurden Basecaps für den Sonnenschutz ausgegeben, wasserfeste Taschen verteilt und man fühlte sich super aufgehoben. Zunächst stand dann am Strand eine Einweisung in die Bedienung der Kajaks und das Anlegen der Schwimmwesten auf dem Programm. Nachdem alle wichtigen Details geklärt waren, begaben wir uns ins erfrischende Nass. Wir waren insgesamt etwa zwölf Kajaks und paddelten entlang der Küste, auf die wir einen spektakulären Blick hatten. Um Fotos und Videos müsst ihr euch bei dem Ausflug ebenfalls nicht kümmern, diese werden von den Guides angefertigt und im Nachgang zum Download bereitgestellt. Immer wieder gab es kurze Erklärungsstopps auf der gut 90-minütigen Tour bis zum roten Sandstrand von Kokkini Ammos. Dort war ein Aufenthalt von etwa 80 Minuten eingeplant, den man mit Baden, Sonnen und Schnorcheln verbringen konnte. Schnorchel und Taucherbrillen konnten ausgeliehen werden. Das Wasser ist kristallklar und angenehm von den Temperaturen, sodass ihr diese Möglichkeit nicht verstreichen lassen solltet.
Zusätzlich gab es ein Picknick mit griechischen Spezialitäten, bevor wir uns wieder auf dem Rückweg mit dem Kajak machten. Insgesamt war es wirklich eine rundum gelungene Tour, die uns sehr viel Spaß gemacht hatte, weshalb wir sie sehr gern weiterempfehlen. Zieht allerdings nicht die besten Sachen an, da diese bei der Überfahrt schnell nass werden können. Bequeme Sportsachen oder Badebekleidung ist optimal. Am Schiff angekommen ging es kurz unter die Dusche und dann ins Café Mare. Dort gibt es aktuell täglich von 15:00 bis 17:00 Uhr die Kuchenzeit. Zur Auswahl stehen täglich vier Gebäcke, die ihr kostenfrei genießen könnt. Für die Kaffeespezialitäten müsst ihr hingegen bezahlen.
17:00 Uhr hieß es dann „Leinen Los!“ und auf in Richtung Athen. Am Abend stand dann noch die Übertragung der Jubiliäumsfeierlichkeiten zum 25. Geburtstag von AIDA Cruises im Theatrium auf dem Programm. Wir hatten hier erneut it etwas Deko an Bord gerechnet, aber leider war dem nicht so. Für richtig gute Stimmung sorgte dann aber die Gastkünstlerin Miss Chantal, die am späten Abend mit ihrer Travestieshow für zahlreiche Lacher sorgte. Somit endete dann auch dieser Tag auf AIDAblu positiv und mit Athen stand noch ein weiteres Highlight auf dem Programm.