Mittwoch, 20.03.2013, SEETAG, bewölkt und 11 Grad:
Dieser Seetag hat uns persönlich etwas genervt, lag es nun daran, dass wir durch die vielen Seetage im Vorfeld bereits total entspannt und erholt waren oder am trüben Wetter – hm, keine Ahnung, uns war langweilig und auch das heutige Entertainmentprogramm konnte dem keine Abhilfe schaffen. Schade.
Donnerstag, 21.03.2013, FRANKREICH, Le Havre, 9 bis 20 Uhr, wechselhaft und 9 Grad:
Da wir bei unseren vorherigen AIDA-Reisen von Le Havre aus in Honfleur, Deauville sowie in Etretat (Anmerkung: alle drei Orte sind wunderschön und sehenswert – ganz egal, ob man sie auf eigene Faust oder mittels AIDA-Auflug bereist) waren, wollten wir dieses Mal auf eigene Faust nach Rouen. Deshalb informierten wir uns im Vorfeld über die Zugverbindungen samt Reisepreis von Le Havre nach Rouen. Wir wollten unbedingt den ICE um 10.03 Uhr schaffen, um in Rouen soviel Zeit wie möglich zu verbringen.
Pünktlich um 9 Uhr wurde die AIDAluna durch die Behörden freigegeben und wir gehörten zu den ersten Landgängern. Zu dieser Zeit standen leider noch keine Taxen am Schiff, so dass wir uns zu Fuß zum Bahnhof aufmachten. Leider fing es zu regnen an und wir waren froh, einen Schirm dabei zu haben. Zu allem Glück mussten wir an einer Schleuse noch 10 Minuten warten, bevor wir unseren Weg fortsetzen konnten. Nach einer guten 1/2 Stunde erreichten wir den Bahnhof (ist vom Hafen gut ausgeschildert), gingen in den Servicepoint, um unsere Tickets zu kaufen. Der Preis pro Person von 30,20 € für Hin und Zurück entsprach exakt dem, durch uns im Internet recherchierten, Preis. Die Tickets werden jeweils vor Zutritt zum entsprechenden Bahnsteig “gestempelt”. Ob diese Automaten nun die Zugbegleiter ersetzen oder nicht – keine Ahnung, jedenfalls wurden wir weder auf der Hinfahrt, noch auf der Rückfahrt kontrolliert. Die Zugfahrt dauerte keine Stunde und wir staunten über die farbenfrohe Ausstattung der Züge.
Angekommen in Rouen führte unser erster Weg zur Kathedrale Notre Dame mit der höchsten Turmspitze Frankreichs. In Rouen ist alles sehr gut zu Fuß zu erreichen bzw. zu erlaufen, so brauchten wir keine 15 Minuten bis zur Kathedrale. Nachdem wir uns ausgiebig in (keine Eintrittsgelder) und um der Kathedrale umgeschaut hatten ging es in die sagenhafte Altstadt. Die herrlich restaurierten Häuser kann man entlang der mehr als 3 km langen Fußgängerzone bestaunen. Wenn wir dachten, jetzt haben wir alles gesehen, bogen wir in die nächste bezaubernde Gasse ein. Fast in jedem der Häuschen befinden sich liebevoll gestaltete Geschäfte, Boutiquen und natürlich jede Menge Restaurants, Cafés, Bistros, Chocolates bzw. Creperies. Hier konnten wir einfach nicht widerstehen und weil es so lecker war, kehrten wir gleich 2x in eines der schönen Bistros ein. Sehr schön gestaltet ist auch der Place du Virus-Marche. Hier wurde 1431 Jeanne d’ Arc verbrannt. Leider war an diesem Tag das Jeanne d’ Arc Museum nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.
Wir hätten noch stundenlang durch die Gassen schlendern können, aber unsere Füße taten so weh…., so ging’s zurück zum Gare (Bahnhof). Mit dem ICE um 16.04 Uhr fuhren wir wieder nach Le Havre. Angekommen, stellten wir fest, dass es dort den ganzen Tag über geregnet hat…Nichtsdestotrotz gingen wir zu dem Einkaufszentrum”Docks”, welches sich in unmittelbarer Nähe vom Bahnhof befindet, denn hier sollte es neben Shopping auch kostenloses WiFi geben. Das Einkaufszentrum ist sehr schön gestaltet und bei schönem Wetter ganz bestimmt einen Besuch Wert. Da aber sämtliche Eingangsportale offen sind, pfiff an diesem Tag ein eiskalter Wind durch die Passage, so dass ein Internetchat unmöglich war. Leider stand an dem Dock auch kein Taxi bereit, somit gingen oder besser gesagt “schlichen” wir zurück zum Schiff….natürlich wieder inklusive Wartezeit an einer der vielen Schleusen. Aber auch dies trübte unsere gute Laune nicht, denn wir hatten einen superschönen Tag in Rouen verbracht. Bedingt, dass zwei Busse aus Paris verspätet zurück kamen, legten wir erst 21 Uhr ab.
Am Abend verzichteten wir freiwillig auf die bereits mehrfach wiederholte Vorführung “Blaue Nacht am Hafen”. Nur gut, dass wir uns auch auf eigene Faust amüsieren können ;-)
Freitag, 22.03.2013, SEETAG, bewölkt und 5 Grad, gefühlt noch weniger:
Gern hätten wir heute noch einen Landabstecher z.B. nach Antwerpen oder Amsterdam gemacht, aber der Käpt’n hatte keine Einsicht….so genossen wir noch mal das AIDA-Leben. Überrascht wurden wir am Abend mit der neuen Show “Varieté Cards” – super, super schön. Und bei der anschließenden Farewall-Show Fireworks holten wir uns die Lust auf unsere nächste AIDA-Reise und die “nötige” Bettschwere….
Samstag, 23.03.2013, ABREISE, Hamburg:
In Hamburg wurden wir zwar mit strahlendem Sonnenschein, aber bitterkalten 2 Grad empfangen. Damit hatten wir nicht gerechnet, wir dachten, dass nach 3 Wochen Abwesenheit nun in Deutschland endlich der Frühling eingekehrt ist…hm, wir hätten nun gern einen dicken Schal, Mütze und Handschuh dabei gehabt. Aber es ging auch so. Gleich hinter dem Cruiseterminal warteten die kostenfreien Busse, die uns zum Hamburger Bahnhof brachten.
Die 21 Tage brachten uns einen sehr großen Erholungswert. Perfekt wäre für uns die Tour gewesen, wenn wir in der 3. Woche noch einen Hafen mehr angelaufen wären oder wenigstens das Entertainment etwas niveauvoller gewesen wäre. Auch hatten wir das Gefühl, dass es Zeit wurde, die Vorräte aufzufüllen. Auch wenn die Atlantiküberquerung mit einem sehr sanften Seegang verlief und die sechs Seetage am Stück nicht genervt haben, werden wir zukünftig wohl eher keine Tour mehr machen, bei der die Seetage an Zahl überwiegen.
Aber es wird ganz bestimmt ein AIDAsehen :-)