Samstag, 01.02.2020, Seetag auf dem Weg nach Kapstadt, leicht bewölkt bei 22 Grad
Heute hieß es für uns: Einfach mal die Seele baumeln lassen und faul sein…auch das muss gelernt sein. Natürlich wurde das Ganze wieder von leckeren Mahlzeiten im Explorer Restaurant, welches wir zu unserem Favoriten auserkoren hatten, unterbrochen bzw. perfektioniert. Abends sahen wir uns den Auftritt von Tobey Wilson, dem „Popstar aus der Oper“ an. Singen kann er, an seiner Zwischenmoderation müsste er aber noch etwas arbeiten zur Perfektion. Zum Tagesabschluss gab es Klaviermusik in der Aida Bar natürlich inklusive Cocktail und netten Unterhaltungen.
Impressionen aus dem Explorer Restaurant:
Sonntag, 02.02.2020, Seetag auf dem Weg nach Kapstadt mit Ankunft 16:00 Uhr, sonnig bei 24 Grad:
Für 10:00 Uhr war in der Vinothek die Ticketausgabe für den Identitätsabgleich in Kapstadt angesagt. Bereits eine Stunde vorher bildete sich eine lange Warteschlange. Verständlich für diejenigen, die egal weshalb noch nicht so viel von Kapstadt gesehen haben, wobei man von der sogenannten Mother City Südafrikas garantiert nie genug sehen kann. Egal, dachten wir und gingen erstmal im Explorer Restaurant frühstücken.
Danach reihten auch wir uns in die Warteschlange ein und bekamen Tickets erst für 17:45 Uhr. Fanden wir nicht so schlimm, da wir bereits am Anreisetag mehrere Häkchen auf unsere Wunschliste setzen konnten. Heute wollten wir nur in der Waterfront bummeln und zu Abend essen, natürlich mit Blick aufs Wasser. Aber bis dahin hatten wir noch reichlich Zeit. Da wir nicht die „Sonnenanbeter“ sind, suchten wir uns ein Plätzchen auf dem 6er-Außendeck (was nicht so einfach war, da die Stühle hier Mangelware sind). Hier konnte man es aushalten, Füße auf die Reling, Blick aufs Wasser, Lieblingsmusik im Ohr und es ging immer eine mehr oder weniger leichte Brise. Plötzlich entdeckten wir mehrere Wale, die sich neben der Aidamira tummelten. Was für ein fantastischer Anblick, die Fontänen spritzten in die Luft und die charakteristischen Schwanzflossen tauchten immer wieder ins Meer ein. So oft wir schon auf den Meeren unterwegs waren, dieses Schauspiel erlebten wir heute zum ersten Mal. Und dann noch die traumhaft schöne Einfahrt nach Kapstadt …. was will man mehr.
Da auch noch ein bisschen Zeit blieb, habe ich auch ein paar Impressionen noch aus dem Marktrestaurant gesammelt. Insgesamt hat uns das Restaurant nicht so gut zugesagt. Durch den neuen Außenbereich zog es etwas in den Räumlichkeiten und die Essensqualität war bei weitem nicht so gut wie im Explorer Restaurant.
Kurz vor 17:45 Uhr wurden unsere Nummern zum Identitätsabgleich aufgerufen, wir reihten uns in die Warteschlange im Hafenterminal ein und ca. 18:15 Uhr gingen wir bereits Richtung Waterfront. Hier bot sich uns ein ganz anderes Bild wie am vorangegangenen Montag. Heute wimmelte es nur so von Menschen, klar es war Sonntag und die Kapstädter verbrachten hier ihre Freizeit und neben der AIDAmira lag auch noch die Nautica im Hafen. Wir ließen uns einfach treiben, an vielen Ecken wurde musiziert und getanzt und wir bestaunten das wunderschöne Lichtspiel der langsam untergehenden Sonne. Allerdings war die Chance in ein Restaurant mit Blick aufs Wasser zu kommen aussichtslos, die waren allesamt überfüllt. Also schlenderten wir zurück zum Schiff und freuten uns auf den angekündigten Auftritt der lokalen Gastkünstler „Wild Africa“ auf dem Pooldeck. Leider war für uns dieser Auftritt bis auf die ersten beiden Tänze / Gesänge eher enttäuschend, vielleicht haben wir aber auch etwas anderes erwartet. Nach 20 Minuten war das Spektakel zu Ende und da wir an Land bezüglich Abendessen leer ausgegangen sind, führte unser Weg wie gewohnt in das Explorer Restaurant.
Montag, 03.02.2020, Kapstadt bis 20:30 Uhr, sonnig bei 25 Grad:
Heute mussten wir uns sputen. Da unser Ausflug bereits um 7:30 Uhr startete, gab es nur ein fixes Frühstück im Marktrestaurant. Beim Weg dorthin übers Pooldeck blickten wir skeptisch zum Tafelberg, denn er ist die erste Station unseres knapp 11 stündigen Ausfluges „Das Beste von Kapstadt / CPT08“, noch war der Berg im dichten Nebel eingehüllt. Im Bus erwartete uns ein deutschsprachiger Guide aus Kapstadt und er beruhigte uns. Heute wäre fantastisches Wetter für den Tafelberg: kein Wind, so dass die Seilbahn fahren wird und der Nebel würde garantiert aufreißen bis wir oben sind. Wir sollten aber auf jeden Fall ein Jacke mitnehmen, da es oben wirklich kalt sei.
Kurz vor 08:00 Uhr waren wir an der Seilbahn-Station und unser Guide sorgte dafür, dass seine 39 „Gäste“ gemeinsam in einer Gondel nach oben fuhren. Da sich die Plattform während der Fahrt einmal um 360 Grad dreht, hat man einen herrlichen Rundblick und oben angekommen hatten wir eine gute Stunde Freizeit. Wir waren fasziniert von den Ausblicken, die sich uns boten, teilweise etwas mystisch durch den verschwindenden Nebel. Für uns ist eine Auffahrt mit der Seilbahn auf den Tafelberg ein klares MUSS bei einem Kapstadt-Trip. Aber unsere Jacken hätten wir getrost im Bus lassen können, denn es war bereits sehr warm auf dem Berg.
Weiter ging es entlang der Atlantikküste zum Kap der guten Hoffnung. Im Restaurant „TWO OCEANS“ bekamen wir ein fantastisches Mittagessen serviert, das Dessert war göttlich, bei der Erinnerung daran läuft mir das Wasser im Mund zusammen.
Während des Mittagessen erlebten wir noch eine tierische Einlage. Zwei Paviane sprangen blitzschnell auf die Restaurants-Terrasse und stibitzten sich ihr Essen, schneller wie die Gäste und Kellner reagieren konnten. Nach dem köstlichen Mittagessen ging es per Standseilbahn nach oben zum Historischen Leuchtturm, von dort hat man ebenfalls umwerfend schöne Ausblicke. Der nächste Stopp unserer Tages-Tour war bei Boulders Beach, dem Zuhause der afrikanischen Pinguine, bevor es zum Abschluss auf das älteste Weingut Südafrikas zum Wein-Tasting ging. Auch wenn der Ausflugsmarathon für uns eine echte körperliche Herausforderung war, möchten wir davon keine Stunde missen und die wunderschönen Erlebnisse werden uns für immer in Erinnerung bleiben.
Sämtliche Ausflüge, die wir bisher gemacht haben, waren einfach klasse, was nicht an AIDA liegt, sondern an der fantastischen Organisation der hiesigen Anbieter. Wir können den Ausflug dementsprechend wärmstens empfehlen, wenn ihr geballt die Schönheiten rund um Kapstadt erleben wollt. Da die Gruppe auch nicht so groß war, hatte man auch zu keiner Zeit den Eindruck sich in einer “Massenveranstaltung” zu befinden. Somit ging ein weiterer wunderbarer Tag in Kapstadt zu Ende und wir betraten glücklich und zufrieden am frühen Abend die AIDAmira, die im Hafen auf uns wartete.
Leider wurden diese wunderschönen Tagesimpressionen während des Abendessen durch eine Durchsage des Kapitäns in einem sehr schlecht verständlichen Englisch (seine kurzen Durchsagen in Deutsch waren aber auch nicht viel besser) getrübt. Zum Glück gab es noch eine Übersetzung durch die Staff-Kapitänin: Auf Grund der starken Strömung kann Durban nicht angelaufen werden, da sonst der weitere Reiseverlauf nicht eingehalten werden könnte. Des Weiteren würden wir nicht wie angegeben 08:00 Uhr, sondern erst 11:00 Uhr in East London sein. Als “Ersatz” verlängert sich dafür der Aufenthalt über Nacht bis zum 06.02. um 17:00 Uhr. Danach ginge es nach Port Elisabeth mit Liegezeit vom 07.02., 08:00 Uhr bis zum 08.02 um 20:30 Uhr. Seitens AIDA würde alles getan um zusätzliche Ausflüge für die beiden weiteren Tage an den Destinationen zu beschaffen. Weitere Informationen sollen am kommenden Seetag um 11:00 Uhr im Theater bekannt gegeben werden.