11. August 2017: Barcelona:
Der letzte Tag der Reise führte uns zurück nach Spanien, wo wir im schönen Barcelona festmachten. Aufgrund der Größe der AIDAperla liegt diese im Containerhafen, sodass es ratsam ist den AIDA-Shuttle zu nutzen. Dieser kostet zehn Euro und setzt euch am World Trade Center unweit der Flaniermeile Las Ramblas ab.
Zunächst hatten wir geplant auf eigene Faust nach Montserrat zu fahren. Unser Handy zeigte für den Tag allerdings keine gute Wettertendenz an, sodass wir uns entschieden in Barcelona zu bleiben und einen ruhigen Tag zu verbringen. Nachdem uns der Shuttle abgesetzt hatte, ging es zu Fuß zur Hafenseilbahn von Barcelona. Die Startstation ist zu Fuß gut dreißig Minuten von dem World Trade Center entfernt, wenn ihr der Promenade in Richtung Stadtstrand folgt.
Für die Hafenseilbahn könnt ihr wahlweise ein „One-Way-Ticket“ für 11 Euro kaufen oder die Hin-und-Rückfahrt für 16,50 Euro buchen. Zunächst geht es mit einem Aufzug auf eine Aussichtsplattform, von der aus ihr mit der Seilbahn auf den Hausberg Barcelonas, den Montjuic, befördert werdet. Beachtet jedoch, dass ihr für die Seilbahn einiges an Wartezeit einplanen müsst. Wir waren kurz nach zehn Uhr an der Station und mussten dort gut 40 Minuten warten. Während der gut zehnminütigen Fahrt habt ihr einen tollen Ausblick über das Hafengelände von Barcelona. In unserem Fall stand die AIDAperla allerdings so weit außerhalb, sodass wir sie leider nicht aus nächster Nähe aus der Vogelperspektive beobachten konnten.
Direkt an der Endstation der Hafenseilbahn haben wir eine kleine Pause eingelegt, da hier ein kleines Café liegt, welches eine schöne Aussicht auf Barcelona bietet. Die Qualität der Speisen war allerdings eher mittelmäßig für die verlangten Preise, sodass auch ein kühles Getränk oder ein Kaffee ausreichen, um das Panorama zu genießen. Anschließend spazierten wir den Berg in Richtung Castell de Montjuic hinauf. Alternativ könnt ihr auch eine weitere Seilbahn hierfür nutzen. Da das Essen in den letzten Tagen auf der AIDAperla aber so gut war, entschieden wir uns für den Fußmarsch, um auch ein bisschen was für unsere Figur zu tun. Da der Weg zum Teil aber einige Steigungen beinhaltet ist die Seilbahn eine gute Alternative, gerade wenn man nicht so gut zu Fuß ist.
Der beschwerliche Aufstieg lohnt aber allemal, da das Castell de Montjuic (täglich ab 9:00 Uhr geöffnet – Eintritt: 5€ p.P.) eine fantastische Aussicht über Barcelona bietet und auch darüber hinaus interessant für eine Besichtigung ist. Für uns ging es anschließend mit dem Taxi zurück zum Columbus-Denkmal, am Fuße der Las Ramblas. Eigentlich wollten wir für den Weg vom Berg hinab die Standseilbahn nutzen. Leider ist diese bei unserem Besuch Defekt gewesen, weshalb wir „Plan B“ mit dem Taxi nutzen.
Von der Las Ramblas aus nutzten wir die Metro, um zum Wahrzeichen Barcelonas, der Sagrada Familia zu gelangen. Hierzu fährt man am besten direkt am Fuß der Las Ramblas ab der Metrostation „Drassanes“ mit der Grünen Linie (L3) in Richtung Passeig de Gracia und steigt dort in die Lila Linie (L2) um, mit der man direkt zur Metrostation „Sagrada Familia“ gelangt. Ein einzelnes Metro-Ticket kostet 2,15€. Wenn ihr den ganzen Tag die Metro nutzen wollt, empfehlen sich Tagestickets für rund 10 Euro. Direkt an der Sagrada Familia grenzen zwei kleinere Parks an und in den umliegenden Straßen gibt es allerhand Restaurants und Bars, die zum Verweilen einladen. Wir gönnten uns einen Snack und zum Nachtisch ein Eis im Park und beobachteten das rege Treiben.
Durch unsere spontane Planänderung am Morgen war es uns nicht möglich die Sagrada Familia zu besichtigen. Tickets müssen vorab im Internet erworben werden. Vor Ort waren leider keine Eintrittskarten mehr verfügbar. Dennoch lohnt sich ein Besuch an Gaudis’ Lebenswerk, welches voraussichtlich 2026 100 Jahr nach Baubeginn fertiggestellt werden soll.
Nachdem wir unsere Fotos und Filmchen von der Sagrada im Kasten hatten ging es mit der Linie L2 (lila) zurück in Richtung Stadtzentrum. Diesmal stiegen wir an der Station „Passeig de Gracia“ aus. Der Passeig de Gracia ist der Prachtboulevard der Stadt mit unzähligen Geschäften und beeindruckenden Häusern. Neben unzähligen Einkaufsmöglichkeiten, finden sich hier auch Sehenswürdigkeiten wie das Casa Battló. Unser Weg führte uns von der Passeig de Gracia in Richtung Placa de Catalunya, von wo aus man direkt in die Flaniermeile „Las Ramblas“ gelangt. Dort erwarten euch ebenso viele Bars und Restaurants und mit dem Mercat de la Boqueria, der wohl bekannteste Markt der Stadt. Angefangen bei frischen Obst und Gemüse über Süßigkeiten bis hin zu Tapas findet ihr hier wirklich alles was eure Mägen erfreut, sodass ein Besuch fast schon Pflicht ist. Achtet nur bei dem engen Treiben auf Taschendiebe, von denen es in Barcelona einige geben soll.
So setzten wir unseren Weg gemütlich in Richtung Hafengelände fort, von wo aus wir das AIDA-Shuttle zurück zum Schiff nahmen. Am Abend stieg nach einem leckeren „Farewell-Abend“ in den Restaurants noch die abschließende Poolparty im Beachclub.
12. August 2017 Abreise: Palma de Mallorca
Der schlimmste Tag einer jeden AIDA-Reise war gekommen: Der Abreisetag. Selbigen gingen wir ganz gemütlich an, was sich leider als Fehler herausstellte. Wir entschieden uns unsere Gepäckstücke nicht in der Nacht vor die Kabine zu stellen, sondern wollten diese in aller Ruhe allein von Bord bringen. Die vielen Gäste der AIDAperla machten uns jedoch einen Strich durch die Rechnung, da die Aufzüge komplett überfüllt waren und wir unsere Koffer dann notgedrungen über das Treppenhaus herunterbringen mussten.
Auch Abseits der Aufzüge ging es auf dem Schiff und vor allem in den Restaurants am Abreistag mehr als chaotisch zur Sache. Da schon viele neuangereiste Gäste auf dem Schiff waren war Platznot vorprogrammiert und man musste für einige Speisen sogar einige Minuten anstehen. Glücklicherweise verliefen die vorangegangen Tage der Reise deutlich entspannter, sodass wir das Chaos mit Humor nahmen. Kurz nach elf Uhr war unser Aufenthalt auf der AIDAperla offiziell beendet und für uns ging es mit dem Taxi zum Flughafen.
Alles in allem waren wir sehr positiv von der Reise an Bord der AIDAperla überrascht. Man merkte, dass das Team zu jederzeit um einen guten Service bemüht war. Die Sauberkeit der Kabine war ebenfalls gut und die Abwechslung beim Essen prima. Vom Entertainment im Theatrium hatten wir diesmal nicht ganz so viel mitbekommen, da wir erstmals auf einer AIDA-Reise von der Entertainment-Managerin etwas „genervt“ waren. Dies soll jetzt nicht negativ klingen, aber im direkten Vergleich zu ihren Kollegen auf anderen AIDA-Schiffen fiel die Managerin vom Unterhaltungswert etwas ab. In diesem Sinne möchten wir aber ihre Wortkreation „Grazieschön“ nutzen, um uns dennoch für einen schönen Urlaub auf der AIDAperla zu bedanken, der sicher nicht der Letzte an Bord eines Kussmundschiffes war.