Mittwoch, 22. Juli 2020, Trier-Mehring
Der nächste Tag der Reise begann vergleichsweise zeitig. Angekommen in Trier-Mehring sind wir bereits gegen 6:00 Uhr. Heute planten wir einen Tag auf eigene Faust, der sehr abwechslungsreich werden sollte.
Mehring ist ein kleines Örtchen vor den Toren Triers und dient auch als Ausgangspunkt für Ausflüge in die älteste Stadt Deutschlands. Direkt nach dem Frühstück konnten wir ganz entspannt in den Tag starten. Dank einer lieben Zuschauerin unseres Youtube-Kanals Kreuzfahrt-Trend.TV konnten wir die Region noch viel intensiver erleben und sagen an dieser Stelle nochmals vielen Dank! Ihr habt natürlich auch die Möglichkeit über A-Rosa verschiedene Ausflüge zu buchen und Trier wahlweise auf eigene Faust oder mit einem geführten Ausflug zu entdecken. Wenn uns unsere Erinnerung nicht täuscht kostet die Tour „Auf eigene Faust“ 19 Euro p.P. und die geführte Variante 49 Euro p.P.
Da Mehring eher klein ist und keine wirklichen Sehenswürdigkeiten bietet, solltet ihr unbedingt die Möglichkeit des Transfers nutzen. Wir hatten an diesem Tag bis 18.30 Uhr Zeit, unser vollgepacktes Programm abzuarbeiten. Wir wollten unbedingt den Baumwipfelpfad in dem Kurort Orscholz erklimmen, um wieder in den Genuss eines tollen Ausblickes auf die Saarschleife zu erhaschen. Gesagt, getan. Nach rund 40 Minuten Autofahrt und einem netten Smalltalk später, erreichten wir den Baumwipfelpfad Saarschleife. Für 11 Euro Eintritt pro Person gelangt ihr direkt auf den 1250 m langen Pfad. Die Höhe erstreckt sich von 3 bis 23 Meter und der Pfad ist sogar barrierefrei. Hier braucht ihr kein festes Schuhwerk und könnt auch mit entspannten Sommerschuhen die Zeit genießen.
Für Kids gibt es ein kleines Heftchen, mit dem ihr viele Dinge entdecken und erfahren könnt und die Zeit keinesfalls langweilig wird. Zudem erwartet euch ein Lehrpfad mit wissenswerten Fakten zur heimischen Natur und kleinere Spielmöglichkeiten wie eine Rutsche. Auch wir wollten wieder „Kind sein“ und eine Rutschpartie wagen. Kleiner Tipp: Rutschen mit Kleid kann schmerzhaft enden, also Augen auf bei der Kleidungswahl. 😉
Das ganz große Highlight ist allerdings der tolle Ausblick von dem Aussichtspunkt hoch oben über der Saarschleife. Der Blick ist atemberaubend und stellte für uns eines der großen Highlights der Reise dar. Wir hielten einfach eine Weile inne und genossen den wunderbaren Blick, bevor wir unsere Tour fortsetzten. Da wir Lust auf ein bisschen Action hatten, ging es mit dem Auto direkt zur Sommerrodelbahn Peterberg. Dort kamen wir nach gut 40 Minuten Autofahrt an. Die Anlage ist wirklich sehr schön und für Kinder ein kleines Paradies. Für eine einfache Fahrt bezahlt ihr 3,50 Euro pro Person und werdet wirklich viel Spaß haben. Durch Corona und die vielen Menschen, die die gleiche Idee wie wir hatten, mussten wir 20 Minuten anstehen und konnten dann in unser neues „Gefährt“ einsteigen. Mit einem Schlepplift werdet ihr nach oben gezogen und habt dann einige Minuten – je nach Schnelligkeit – wirklich viel Spaß! Die Rodelbahn ist gut 1.800 Meter lang und eine tolle Möglichkeit für Familien, da das Freizeitzentrum Peterberg nur gut zehn Minuten von Mehring entfernt liegt.
Natürlich wollten wir zum Abschluss des Tages auch unbedingt noch die älteste Stadt Deutschlands besichtigen – es ging nach Trier! Trier hat uns gut gefallen. Die Altstadt ist wirklich sehr schön und bietet einige sehenswürdige Highlights. Wenn ihr shoppen wollt, kommt ihr auch auf eure Kosten. Wir starteten unsere Tour in Richtung Porta Nigra, einem alten römischen Stadttor, welches seit 1986 auch Teil des UNESCO-Welterbes ist. Ein Besuch lohnt sich! Aufgrund der Zeit sind wir nicht bis nach oben gegangen, sondern haben den Blick von außen genossen. Nach einem kurzen Snack und dem Halt in der Törtchenmanufaktur – ein Besuch lohnt sich in jedem Fall! – sind wir zum Trierer Dom und der Liebfrauenkirche gelaufen. Die Gebäude sind alle ganz unkompliziert und fußläufig zu erreichen. Zu Fuß seid ihr in der Stadt sehr gut unterwegs, da die Hihglights alle sehr zentral und nah beieinander liegen.
Da wir auch in Trier unserem Ritual nachgehen mussten, gab es zum Abschluss des Tages noch ein leckeres Eis. Da wir die Zeit sehr gut ausgenutzt haben und noch eine 20-minütige Autofahrt vor uns stand, ging es zurück zum Schiff. Dort platzierten wir uns auf dem Sonnendeck und genossen die Fahrt entlang der Weinberge bei einem kühlen Getränk.