Zweiter Seetag: 13. April 2018
Der letzte Reisetag der Metropolentour war ein Seetag, an dem wir noch einmal unsere Batterien aufladen konnten. Nichtsdestotrotz lohnt sich auch ein frühes Aufstehen, da die AIDAperla um 7:00 Uhr im Hafen von Rotterdam ablegt und auf der Maas in Richtung Nordsee schippert. Dadurch bekommt ihr gut zwei bis drei Stunden Flusskreuzfahrt-Feeling geboten, da ihr die gesamte Zeit in Sichtweite zum Land fahrt.
Für den perfekten Start in den Tag stand einmal mehr ein ausgiebiges und entspanntes Frühstück im French Kiss auf dem Programm. Für den Tag hatten wir uns einige kleinere Programmpunkte vorgenommen. So wollten wir einmal die Minigolf-Anlage ausprobieren. Hierfür erhaltet ihr die Ausrüstung kostenlos an der Info im Four Elements. Der Minigolf-Parcours besteht aus 9 Anlagen und für den passenden Wettbewerbsanreiz erhaltet ihr einen Spielschein, auf dem ihr eure erzielten Ergebnisse untereinander vergleichen könnt.
Leider wurde das Wetter auf dem Seetag zunehmend schlechter. Wie schon am ersten Seetag begleitete uns zunächst zäher Nebel, der am späten Nachmittag noch von Regenschauern und kühlen Temperaturen begleitet wurde. Daher spielte sich unser Tag zumeist in den Innenbereichen der AIDAperla ab. Neben einem Besuch der Kunstauktion im Theatrium, hielten wir uns auch einige Zeit in der Lounge auf und spielten einige Gesellschaftsspiele, bevor es am Nachmittag noch einmal Wasseraction im Four Elements gab.
Den Rest des Tages ließen wir ruhig angehen und genossen einfach noch einmal das Flair an Bord der AIDAperla, die langsam aber sicher durch den Regen in Richtung Hamburg schipperte.
Fazit der Reise:
Am 14. April 2018 erreichten wir mit Hamburg unseren Zielhafen der siebentägigen Reise durch die Nordsee. Es war eine abwechslungsreiche Woche mit etwas durchwachsenem Wetter, schönen Zielen, aber auch einigen weniger schönen Aspekten. Lobend erwähnt sei das durchweg gute Aufgebot an Speisen sowohl in den Spezialitäten- als auch in den Buffet-Restaurants. Auch der Service in den Bedienrestaurants hat uns sehr gut gefallen, sodass wir diese Restaurants sehr gern besucht haben. Den Aufpreis für die Getränke fanden wir dahingehend auch nicht störend, da wir so dem Trubel in den anderen Restaurants aus dem Weg gehen konnten. Apropos Trubel: Dieser wurde durch das vergleichsweise recht durchwachsene Wetter während der Tour deutlich. Die vielen Kinder an Bord spürte man vor allem im Beach Club und dem Four Elements. Ein entspannter Tag im Beach Club war dahingehend auch nicht möglich, da dort eine recht laute Geräuschkulisse herrschte und die Nutzung der Whirlpools quasi kaum möglich war, da diese durchweg besetzt waren. Über die Auswahl der Häfen lässt sich bei der Tour sicherlich streiten.
Für mich persönlich gehört die Metropolentour nicht zu meinen persönlichen Favoriten. Dafür sind die Häfen zu industrielastig geprägt und die “Hauptattraktionen” wie London, Paris oder auch Brüssel vergleichsweise weit entfernt. Etwas verwundert war ich zudem über den hohen Abnutzungsfaktor des Schiffes. Während die AIDAperla im August 2017 quasi noch nagelneu war, so ließen sich diesmal offensichtliche Mängel entdecken. Eine zerbrochene Scheibe auf dem Skywalk, zerbrochene Fenster im Weite Welt Restaurant, ein Hochseilgarten, den man die gesamte Reise nicht nutzen kann und und und. Das klingt alles vermutlich nun etwas kritisch, doch man muss wirklich sagen, dass man an vielen Stellen bereits einen eindeutigen Verschleiß auf dem Schiff erkennen kann. Nichtsdestotrotz haben wir uns die gesamten sieben Tage an Bord wohlgefühlt und viele tolle Ausflüge auf eigene Faust unternommen. Für Familien- und Schnupperkreuzfahrer ist die Metropolenroute mit AIDAperla perfekt, um eine schöne Woche zu erleben. Im direkten Vergleich hat mir die “Perlen am Mittelmeer”-Reise mit AIDAperla im vergangenen Jahr allerdings deutlich besser gefallen, da mir die Ziele besser zugesagt hatten und auch die Innenbereiche sowie Restaurants während der Reise nicht so sehr überfüllt waren.