Rotterdam: 12. April 2018
Am Donnerstag, den 12. April 2018, erreichten wir mit Rotterdam den letzten Hafen unserer Metropolen-Reise. Die Einfahrt nach Rotterdam ist zugleich auch die sehenswerteste der gesamten Tour. Der Liegeplatz direkt an der Erasmusbrücke erweckt fast den Eindruck, als ob ihr euch in einer Mini-Version von Manhattan befindet. Direkt neben der AIDAperla erheben sich Hochhauskomplexe, die einen tollen Kontrast zu den drei vorangegangen Industriehäfen darstellen. Ein weiteres Highlight in Rotterdam ist die Liegezeit. So liegt ihr in der niederländischen Stadt über Nacht und habt somit genug Freizeit, um beispielsweise in das gut 80 Kilometer entfernte Amsterdam zu fahren. Da wir Amsterdam bereits ausgiebig erkundet haben, entschieden wir uns diesmal in Rotterdam zu bleiben und einen Tag auf eigene Faust zu verbringen.
Passend dafür bietet die Stadt auch einen komplett kostenlosen Shuttlebus an, der direkt am Schiff losfährt und zwei Ausstiegspunkte bietet. Neben dem ersten Halt an dem bekannten Maritimen Museum, könnt ihr alternativ auch an der modernen Markthalle aussteigen, um dort den leckeren Versuchungen zu verfallen.
Auch wir wollten uns das rege Treiben in der modernen Markthalle nicht entgehen lassen und stiegen deshalb an der zweiten Haltestation aus. Unweit der Markthalle befinden sich auch die bekannten Kubus-Häuser, die ich gemeinsam mit Janine bereits kürzlich auf unserer Schnupperreise mit der A-Rosa brava (unser Reisebericht) besichtigt hatten. Nach einem kurzen Halt bei den Häusern ging es anschließend in die Markthalle, die sich passend zur bevorstehenden Mittagszeit schon kräftig gefüllt hatte.
Hier gibt es wirklich viele schöne Möglichkeiten einen leckeren Snack zu essen. Angefangen von spanischen Tapas über holländische Käsespezialitäten und asiatische Gerichte gibt es hier wirklich fast alles was das Herz begehrt.
Ich entschied mich diesmal für holländische Pommes und einen Crepe. Letzterer war allerdings eher schlecht als recht und sein Geld nicht wirklich wert.
Nach gut 90 Minuten in der Markthalle, ging es für uns auf der nahegelegenen Hoogstraat In Richtung Stadtzentrum. Das Zentrum von Rotterdam bietet zahlreiche Shoppingmöglichkeiten in bekannten Stores und ein zunehmend modernes Stadtbild. Man merkt Rotterdam an, dass sich die Stadt mehr und mehr entwickelt. An vielen Ecken und Enden wird gebaut und ein sehr freundliches und zudem modernes Stadtbild geschaffen. Trotz des einsetzenden Nieselregens hat mir die Stadt gut gefallen und positiv überrascht. Nach einer kleinen Pause nahmen meine Eltern den Shuttlebus zurück zur AIDAperla, während ich den Fußmarsch in Richtung Euromast angetreten bin. Nicht die beste Idee, da der Regen immer stärker wurde und ich auch keinen Schirm mit hatte. Deshalb brach ich auf halber Strecke das Vorhaben ab und lief etwas durchnässt über die Erasmusbrücke zurück zur AIDAperla, auf der ich mich erstmal aufwärmen musste.
Anschließend ging es fast schon obligatorisch ins Four Elements für ein paar Rutschfahrten im AIDAracer, bevor wir am heutigen Tag dem „Marktrestaurant“ einen Besuch abstatteten. Das Marktrestaurant ist wohl das beliebteste aller AIDA-Restaurants und zugleich auf jedem Kussmundschiff vertreten. Auf AIDAperla und AIDAprima weist das Restaurant allerdings die Besonderheit auf, dass es dort jeden Abend das identische Buffet gibt. Dadurch sollen die Passagiere animiert werden die vielen anderen Restaurants des Schiffes auszuprobieren. Für uns kein Nachteil, da man dadurch die Vielfalt der einzelnen Angebote an Bord nutzt.
Nachdem ich es aufgrund des Regenschauers am Nachmittag nicht geschafft hatte den Euromast zu besichtigen, förderte eine deutliche Wetterbesserung gegen Abend dann die Entscheidung kurzfristig noch zum Euromast aufzubrechen. Selbiger kann unter anderem mit den flotten Wassertaxen erreicht werden (Kosten pro Person 4 Euro) oder zu Fuß. Da die Sonne schien und ich auch noch ein paar Fotos machen wollte entschied ich mich zu Fuß zu dem Wahrzeichen der Stadt zu laufen. Hierfür überquert ihr einfach die Erasmusbrücke und haltet euch anschließend linker Hand und könnt quasi entlang der Maas spazieren, bis ihr nach gut zwanzig Minuten den Euromast am Rande des idyllischen “Het Park” erreicht. Die letzte Auffahrt auf den Euromast findet um 21:30 Uhr statt und ich empfehle euch den Besuch zum Sonnenuntergang. Das Stadtbild wirkt bei Nacht nochmals deutlich imposanter als am Tag. Die Auffahrt auf den Euromast kostet 9,75 Euro pro Person und kann ausschließlich mit Karte gezahlt werden! Oben angekommen gibt es zwei Aussichtsplattformen, sowie eine im Preis enthaltene 360 Grad Lift/Panoramafahrt zur Spitze des Turms.
Gegen 22:00 Uhr ging es für mich dann vom Euromast hinab und zum nahegelegenen Wassertaxistand. Diese sind überall am Maas verteilt und von dort könnt ihr die flotten Taxen ganz einfach anrufen und zu euch bestellen. Pro Fahrt mit dem Wassergefährt müsst ihr vier Euro zahlen, doch diese lohnen sich. Mit dem Wassertaxi fegt man in einem Affenzahn über das kühle Nass und ist in Windeseile am gewünschten Zielort. Ich ließ mich am Fährterminal Erasmusbrücke absetzen, da man von hier noch schöne Bilder von der AIDAperla aufnehmen und anschließend ganz bequem über die Brücke schlendern kann.
Zurück an Bord stattete ich noch der “Silent Party” im Beach Club einen Besuch ab. Ein riesen Spaß: da hier jeder Gast seine ganz eigene Lieblingsmusik mit Hilfe der ausleihbaren Kopfhörer hören kann. Zur Auswahl stehen drei Kanäle und die Stimmung war bislang auf jeder Silent Party sehr ausgelassen.