Dominica – Die geheime Perle der Karibik
Am Neujahrstag 2023 erreichten wir mit der Insel Dominica gleich eines der großen Highlights der Route. Dominica ist mit Sicherheit nicht die typische Badeinsel (hat aber beispielsweise mit dem Mero Beach auch einen sehr bekannten Strand zu bieten). Viel mehr begeistert die Insel mit ihrer üppigen Vegetation, genialen Naturkulissen mit imposanten Wasserfällen und schönen Ausflugsmöglichkeiten.
Somit war für uns auch die Qual der Wahl bei der Planung unseres Tages auf Dominica groß, weshalb wir uns direkt für zwei Ausflüge entschieden. Wenn ihr individuell Dominica erkunden möchtet, ist dies auch gar kein Problem. Direkt am Anleger stehen viele Taxifahrer, die gern mit euch Tagestouren oder kurze Trips vereinbaren. Wir haben auf diese Art und Weise auch schon zweimal Dominica entdeckt und waren stets zufrieden.
Diesmal waren wir allerdings mit AIDA unterwegs und direkt nach dem Anlegen ging es auch mit dem ersten Ausflug los. Der Start in den Tag sollte actionlastig sein, denn es ging zum “Tubing und den Jaco-Falls“. Diesen Ausflug könnt ihr am Vormittag und Nachmittag buchen und er dauert in etwa vier bis fünf Stunden. Los ging es mit einer Fahrt über die Insel bis zum Hibiscus Eco Village. Hier wurden wir kurz mit dem traditionellen Leben der Ureinwohner der Insel, der Kariben, vertraut gemacht, bevor wir uns mit unserem Gummiring in die Strömung stürzen konnten. Die Fahrt auf dem Fluss schwankt zwischen rasant und gemächlich. Dank eines Helmes und der Rettungsweste fühlt man sich aber zu jederzeit sicher. Insgesamt sind wir rund eineinhalb Stunden über den Fluss getrieben und hatten eine Menge Spaß.
Im Nachgang an die Tubing-Tour konnte man sich an einer kleinen Snackbar noch leckere Gebäcke und Getränke kaufen, die wir wirklich empfehlen können. Zum Abschluss stand dann während der Fahrt zurück nach Roseau noch ein Abstecher zu den Jaco-Falls an. Diese sind ein echter Geheimtipp und unsere Gruppe war die einzige zu der Zeit vor Ort, sodass man das tolle Tropenflair perfekt genießen konnte. Der natürliche Wasserpool ist eine tolle Abkühlung und wir würden euch ein kleines Bad empfehlen.
Dominica – Titou-Schlucht & Schwefelquellen
Zurück in Roseau blieb uns rund eine Zeit, um uns auf den zweiten Ausflug des Tages vorzubereiten. Somit ging es noch einmal schnell unter die Dusche, Sachen umpacken und einen kleinen Snack essen. Am Nachmittag erwartete uns der Kombi-Ausflug “Titou-Schlucht & Schwefelquellen“. Hier ging es zunächst in einem Kleinbus von Roseau aus in Richtung Titou-Schlucht, die als Schauplatz aus einer der “Fluch der Karibik“-Filme bekannt ist. Auf der Fahrt gab es auch noch einen Fotostop mit Blick über das tolle Panorama der Insel. Für uns ist Dominica einfach unbeschreiblich schön. Es ist wohl die grünste Insel, die ihr während der Reise anlaufen werdet und sie hat so viele tolle Ausblicke zu bieten.
Am Parkplatz angekommen ging es dann zu Fuß bis zum Einstieg in die Titou-Schlucht. Umkleiden sind vorhanden und ihr bekommt eine Schwimmhilfe um die Hüfte, da die Strömung in der Schlucht je nach Wetterlage sehr stark sein kann. Die Titou-Schlucht hat etwas ganz mystisches. Ihr schwimmt durch das kühle Wasser und über euch winden sich die Palmen oberhalb der Schlucht in die Höhe. Lianen hängen herab und je näher ihr dem Wasserfall kommt, desto tosender wird das Geräusch des aufgewühlten Wassers. Es ist einfach ein Erlebnis und man ist überglücklich, wenn man es bis zum Ende geschafft hat. Wenn ihr etwas Angst habt, ist dies auch kein Hindernis. Es waren mehrere Guides mit im Wasser, die helfend bereitstanden, um die Gäste zu unterstützen.
Nach dem etwas anstrengenderen Part ging es dann für uns mit Entspannung weiter. Nach gut 15 Minuten Busfahrt kamen wir an den “Bongo Baths” an. Dies sind Schwefelbäder, die zur Entspannung einladen. Es gibt mehrere Pools und Becken in denen ihr im wohlig warmen Wasser relaxen könnt. Der Schwefelgeruch war dabei nicht so extrem, wie wir es zuvor eventuell erwartet hätten, sodass die einstündige Aufenthaltszeit wie im Flug verging. Neben den Becken gibt es auch die Möglichkeit für ein Peeling und eine Naturdusche an einem kleinen Wasserfall. Insgesamt ist das Bad sehr schön gestaltet und passt sich wunderbar in die Umgebung ein. Uns hat es sehr gut gefallen. Ein Tipp sei euch aber noch gegeben: Falls ihr Angst bezüglich Verfärbungen oder bleibenden Gerüchen in eurer Kleidung habt, solltet ihr lieber ältere Badesachen für diesen Ausflug nutzen.
Gegen 17 Uhr waren wir dann zurück in Roseau und konnten den Sonnenuntergang um 18:00 Uhr noch an Deck genießen, der gleichzeitig einer der schönsten der gesamten Reise war. Im Anschluss ging es dann mit dem Sail-Away in Richtung Horizont, da am darauffolgenden Tag mit Guadeloupe die nächste Insel auf uns wartete.
Guadeloupe – Entspannte Bootstour durch die Mangroven und zum Baden
Guadeloupe war die zweite Insel neben Martinique, die uns während der Reise gefühlt zurück nach Europa verfrachtete. Genau wie Martinique ist Guadeloupe ein französisches Überseegebiet und somit könnt ihr auf der Insel sowohl mit Euro bezahlen als auch vom EU-Roaming mit eurem Smartphone Gebraucht machen. Wir hatten in Guadeloupe einen vergleichsweise entspannten Start in den Tag. Da unser Ausflug erst kurz nach 13:00 Uhr begann, schliefen wir diesmal etwas aus und genossen ein entspanntes Frühstück im French Kiss.
Im Anschluss machten wir den Beach Club unsicher und waren doch erstaunt wie leer selbiger war. Nur eine Handvoll weitere Gäste war noch nicht an Land und so hatten wir den Pool fast für uns allein. Nach dem Mittag im Weite Welt Restaurant ging es für uns mit Flip-Flops und Badeausrüstung bewaffnet von Bord. Nur wenige hundert Meter von AIDAperla entfernt wartete unser überdachtes Ausflugsboot, welches uns in den nächsten vier Stunden durch die naheliegenden Mangroven, zum Schnorcheln und Baden auf einer kleinen Sandbank bringen sollte.
Das Boot hatte zahlreiche überdachte Plätze sowie eine Toilette. Zunächst ging es von AIDAperla aus in Richtung der Mangroven, die wir uns auf dem Rückweg genauer ansehen sollten. Auf dem offenen Meer angekommen ging es in ein Naturreservat, dass mit azurblauem Meer begeistern konnte. Mit den Schnorcheln ging es ab ins Meer. Auf Wunsch konnte man sich auch Flossen und eine Schwimmweste ausleihen. Es gab einige Korallen, viele bunte Fische und auch Barrakudas zu sehen. Mit etwas Glück sollen wohl hin und wieder auch Rochen in dem Gebiet vorkommen. Wir empfanden den Schnorchelstopp sehr schön und hatten die gut 45 Minuten vollends ausgeschöpft. Nach dem Schnorcheln stand dann noch ein Besuch der kleinen Insel Ilet à Caret an. Dies ist eine kleine Sandbank inmitten des Ozeans, die ein echter Sehnsuchtsort für den einen oder anderen darstellen wird. Auch hier hatten wir gut 45 Minuten Freizeit, um in das erfrischende Meer zu hüpfen oder die Insel zu umrunden (was in gut fünf Minuten ohne Stress möglich ist). Leider ist die Zeit fast schon zu knapp bemessen, um hier wirklich entspannen zu können. Dennoch ist es natürlich ein schöner Halt und das Wasser toll zum Baden. Schnorcheln waren wir an der Insel nicht – es soll aber auch dort ein nahegelegenes Riff geben.
Auf dem Rückweg zu AIDAperla ging es passend zum bevorstehenden Sonnenuntergang bei einer tollen Lichtstimmung durch die Mangroven. Hier könnt ihr einige Vogelarten bestaunen, die die Guides auch auf englisch vorgestellt haben. Wir empfehlen euch aber auch Insekten- bzw. Mückenspray, da gerade in den Mangroven einige Mosquitos unterwegs waren.
Kurz vor 17:30 Uhr waren wir zurück an Bord von AIDAperla, die sich dann um 18:00 Uhr schon wieder auf die Reise zur nächsten Etappe machte. Im Brauhaus war an diesem Abend zudem Themenabend “Mexiko“. Es gab Chili con Carne, Pommes mit Chili-Cheese-Soße und Burritos. Eine witzige Idee, die scheinbar auch gut ankam, da das Brauhaus sehr stark frequentiert wurde.