Barbados: Ein entspannter Tag an der Carlisle Bay
Halbzeit der Karibikreise mit AIDAperla. Mit Barbados verbindet uns eine ganz besondere Vergangenheit. Im Jahr 2020 sind wir auf der Insel sprichwörtlich gestrandet, als unsere Reise mit AIDAperla aufgrund des Coronavirus nicht mehr wie geplant fortgesetzt werden konnte. Damals hatten wir das Glück, dass wir weiterhin an Land durften und dadurch viele Ecken der Insel entdeckten. Unsere Tipps für mögliche Ausflüge und Touren auf Barbados findet ihr hier.
Diesmal stand für uns ein entspannter Tag an. Wir wollten einfach einen ruhigen Tag am Strand verbringen. Mit dem Taxi ließen wir uns direkt vom Ausgang des Hafenterminals für 5 US Dollar pro Person an die Carlisle Bay fahren. Wir hatten uns für den Harbour Lights Beach Club entschieden, der sehr schön gelegen ist. Der “normale” Eintritt mit Liege und Sonnenschirm kostet zehn US Dollar und das Kombiticket aus Liege, Schirm und Schnorchelausflug zu den Schildkröten und einem Schiffswrack kostet 35 US Dollar pro Kopf.
Wir würden den Beach Club auch noch heute empfehlen, auch wenn man diesmal deutlich gemerkt hat, dass vier Kreuzfahrtschiffe im Hafen lagen. Als wir um zehn am Strand ankamen waren kaum noch Liegen verfügbar, was sich erst ab 15 Uhr schlagartig änderte. Wir waren dann plötzlich fast allein am Strand und konnten dann die Zeit bis zum Sonnenuntergang genießen. Leider war das Wetter diesmal wechselhaft. Immer wieder zogen kräftige Schauer auf, aber damit muss man in der Karibik auch rechnen.
Ein besonderes Lob verdient noch das leckere Essen in dem Beach Club. Die Burger und Säfte haben super geschmeckt, auch wenn sie vergleichsweise preisintensiv waren. Wir blieben dann bis zum Sonnenuntergang am Strand und ließen uns kurz nach 18:30 Uhr zurück zur AIDAperla fahren.
St. Lucia – Eine Wanderung zu den Pitons
Der nächste Tag brachte uns direkt zum nächsten Ziel der Reise, denn wir erreichten gegen acht Uhr die wunderbare Insel St. Lucia. St. Lucia ist wie Grenada sehr tropisch geprägt und bietet neben tollen Stränden auch tropische Wälder, Schwefelquellen und zwei markante Wahrzeichen mit den Pitons. Diese zwei grünen Vulkankegel sollten auch das Ziel unseres Ausfluges an diesem Tag sein, denn wir hatten den AIDA Ausflug “Wanderung mit Blick über die Pitons” gebucht.
Der Ausflug kostete pro Person 79 Euro und begann um neun Uhr direkt an der Pier im Hafen. Mit kleinen Bussen wurden wir über die Insel in Richtung Soufriere gefahren. Während der Fahrt gab es einige Fotostopps wie beispielsweise an der Marigot Bay (bekannt aus dem Film Dr. Dolittle) und einigen Aussichtspunkten. Trotz der recht langen Fahrtzeit gab es immer wieder etwas zu sehen und erleben, sodass wir nach etwas mehr als 1,5 Stunden in dem kleinen Örtchen Soufriere ankamen. Auch hier hatten wir an einem Aussichtspunkt Halt gemacht, um die Pitons perfekt ablichten zu können. Auf der Fahrt zogen immer wieder kräftige Schauer über uns hinweg, sodass die Pitons zunächst in Nebel gehüllt waren. Doch pünktlich am Aussichtspunkt klarte der Himmel auf und die Sonne ließ sich wieder blicken.
Im Anschluss stand nur noch eine kurze Fahrt zum Ausgangspunkt unserer Wanderung am Tet Paul Nature Trail an. Hier habt ihr auch die Möglichkeit auf Toilette zu gehen oder euch mit kleinen Snacks und Getränken vor der Wanderung einzudecken. Denkt zudem unbedingt an festes Schuhwerk. In den Regenwäldern kann der Boden sehr rutschig und matschig sein. Wir hatten mit unseren Turnschuhen einen guten Halt. Die Wanderung führt euch über einen befestigten, aber teils sehr steilen Weg. Unsere Gruppe war klein, sodass immer auf die letzten gewartet wurde, damit niemand zurückblieb. Auf dem Weg erwartet euch nicht nur eine schöne tropische Vegetation mit Bäumen, Palmen und Lianen, sondern auch exotische Früchte wie Ananas- und Mango-Pflanzen. Für die Wanderung bis zum ersten Aussichtspunkt auf die Pitons haben wir mit den Erklärpausen etwa dreißig Minuten benötigt. Die Ausblicke haben teilweise “Wow-Effekt-Potenzial”. Wir waren so glücklich, dass das Wetter noch gehalten hatte und wir die Wahrzeichen der Insel in ihren strahlenden Farben bewundern durften. Da waren auch schnell die paar Schweißtropfen vergessen, die sich während der Wanderung auf unserer Stirn gebildet hatten.
Tatsächlich verdunkelte sich der Himmel dann schlagartig und als wir unsere Wanderung zurück zum Ausflugsbus antragen goss es wie aus Eimern. Der Weg war dadurch sehr rutschig: Also noch einmal der Hinweis – unbedingt an ein festes Schuhwerk denken. Im Nachgang an die Tour gab es eine kleine Erfrischungspause mit karibischen Leckereien, bevor wir unsere Fahrt in Richtung des Hummingbird Public Beach fortsetzten. Dies ist ein vulkanischer Strand mit dunklem Sand, der einen tollen Blick auf einen der beiden Pitons ermöglicht. Leider fiel dieser Stopp für uns aber sprichwörtlich ins Wasser, da ein kräftiger Schauer aufzog und wir somit nur einen kurzen Halt an dem Strand eingelegt hatten. Für uns sollte es dann noch zum (verspäteten) Mittagessen in einer alten Mühle gehen. Hier bekamen wir an einem Buffet ein leckeres kreolisches Menü geboten, um den Ausflug abzurunden.
Insgesamt hat uns der Ausflug sehr gut gefallen. Für die Schauer kann natürlich niemand etwas und mit Sonne wäre der Strandaufenthalt sicherlich auch noch einmal um einiges schöner gewesen. Dennoch haben wir gesehen was wir sehen wollten und auch die Wanderung hatte uns Spaß gemacht. Allerdings solltet ihr euch auf St. Lucia vor allem auf ein sehr zähes Straßennetz gefasst machen. Wir mussten viele Umleitungen fahren, wodurch der Ausflug deutlich länger andauerte als ursprünglich geplant. Am Ende waren wir erst 17 Uhr zurück in Castries sodass am Ende keine Zeit mehr für einen Besuch der Markthalle der Stadt blieb.
Martinique – Mit dem Katamaran unterwegs & Silvester an Bord
Nach Weihnachten stand mit Silvester die nächste Feierlichkeit der Reise auf dem Programm. Den Silvestertag sollten wir auf der französischen Insel Martinique verbringen, die uns mit Sonnenschein in Empfang nahm. Wichtig für euch zu wissen: Auf Martinique könnt ihr euer europäisches Handynetz nutzen und somit ohne Bedenken und versteckte Mehrkosten das Roaming aktivieren, um beispielsweise Google Maps zu nutzen oder den Daheimgebliebenen ein paar Schnappschüsse zu schicken.
Nach dem Frühstück im Bella Donna Restaurant ging es direkt wieder von Bord, denn unser Ausflug begann bereits 8:45 Uhr. Allgemein ist festzustellen, dass auf dieser Reise fast all unsere Ausflüge vor 9:00 Uhr begonnen haben. Mit Ausschlafen ging diesmal also nicht so viel.
Auf Martinique hatten wir uns für den AIDA Ausflug “Mit dem Katamaran in den Inselnorden” entschieden. Selbiger war mit 169 Euro pro Person zugleich der teuerste Ausflug der gesamten Reise. Wir können euch aber schon jetzt verraten, dass der Ausflug sein Geld wert ist. Nur wenige Meter von AIDAperla entfernt wartete unser sehr gepflegter und moderner Katamaran auf uns, der uns zunächst in Richtung Norden zu dem kleinen Örtchen St. Pierre brachte. Die Fahrt führt euch entlang der schönen Küste Martiniques und mit etwas Glück soll man wohl auch Delfine sehen können.
An Bord des Katamarans war genug Platz vorhanden für alle Gäste. An einer Bar konnte man sich mit kleinen Snacks und kühlen Getränken eindecken. Zusätzlich gab es auch zur Mittagszeit ein kreolisches Buffet mit Hühnchen, Fisch, Reis und anderen kleinen Köstlichkeiten – die Versorgung war wirklich top. Aber auch der Rest des Ausfluges hat uns sehr gut gefallen. In St. Pierre haben wir einen kleinen lokalen Markt besucht und sind am Strand entlangspaziert. Anschließend ging es dann noch in eine Badebucht mit einem schwarzen Strand, den man nur vom Meer aus erreicht und wir hatten die Möglichkeit in einer weiteren Bucht gut eine Stunde zu schnorcheln.
Wenn ihr keine eigenen Schnorchel mit auf den Ausflug genommen habt, ist dies kein Problem. Schnorchel, Masken und auch Poolnudeln konnten an Bord ausgeliehen werden. Das Komplettpaket des Ausfluges war super. Es herrschte trotz eines kräftigen Regenschauers am Ende durchgehend gute Stimmung und alle Programmpunkte der Tour waren lohnenswert. Für uns war dies ein sehr entspannter und schöner Ausflug, der uns sehr gut gefallen hatte.
Leider blieb am Ende aber keine Zeit mehr, um Fort de France zu erkunden. Dies war aber auch kein Problem, da die Stadt recht schläfrig aufgrund des bevorstehenden Silvesterabends wirkte. Somit ging es zurück an Bord und dann kurz nach 18:00 Uhr weiter in Richtung Dominica.
Silvester an Bord wurde zum einen mit speziellen Menüs und Speiseangeboten in den Restaurants zelebriert und mit einer großen Party im Beach Club samt Mitternachtsansprache des Kapitäns gefeiert. Leider war die musikalische Untermalung doch sehr schlagerlastig, was uns persönlich nicht so gut gefiel und wir dann 01:00 Uhr in unsere Kabine verschwanden. Ein Feuerwerk konnten wir im Übrigen nicht verfolgen, da auf Martinique wohl kein Feuerwerk zu Neujahr gezündet wird.