11. März 2016 – St. Vincent:
Nachdem die ABC-Inseln eher wenig tropisches Flair versprühten kamen wir am sechsten Tag auf der Karibik-Insel St. Vincent an. Die Insel ist touristisch wenig bis kaum erschlossen und wird vielen als Drehort vom ersten “Fluch der Karibik”-Filme bekannt sein. Auch an diesem Tag entschieden wir uns dazu die Insel auf eigene Faust zu entdecken. Direkt am Anleger ist ein großer Taxistand, an dem wir einen Tagesausflug aushandeln konnten. Die Angebote variierten hier zum Teil extrem, sodass wir etwas verhandeln und zusätzlich zwei Mitfahrer finden mussten, um die Tour für rund 30 US Dollar pro Person antreten zu können. Für uns ging es zunächst zur rund 45 Minuten entfernten Wallilabou Bay, dem Drehort des ersten “Fluch der Karibik”-Films.
Ehrlich gesagt waren wir von der Kulisse etwas enttäuscht. Die Häuser und übrigen Requisiten, die noch nicht der Witterung oder dem Meer zum Opfer gefallen sind vegetieren traurig vor sich hin und mit etwas Aufwand könnte man hier ein schönes Anlaufziel für Fans des Films und so einen touristischen Anziehungspunkt schaffen. So war es nett die Kulisse zu sehen, mehr aber leider auch nicht. Wären wir einzig und allein zur Walliblabou Bay gefahren, wären wir schon etwas enttäuscht gewesen. Neben der Filmkulisse gab es noch ein kleines Café, welches wir allerdings nicht genutzt hatten.
Im Anschluss ging die Reise weiter in Richtung “Regenwald” und den Dark View Falls. Diese liegen noch einmal rund 20 Minuten Fahrtzeit entfernt und sind eine Reise wert. Pro Person war hier ein Eintritt von 2 US Dollar fällig, damit man den Nationalpark betreten durfte. Selbiger bietet eine tolle Pflanzenwelt, ist allerdings auch körperlich etwas anstrengend. Zunächst geht es über eine Hängebrücke und einen kleinen Anstieg hoch zu einer kleinen Aussichtsplattform vor einem Wasserfall, wo ihr natürlich den
einen oder anderen Selfie knipsen könnt. Wer sich hier abkühlen will, kann dies natürlich sehr gern tun, eigens dafür wurde auch ein künstliches Auffangbecken für das Wasser des Wasserfalles geschaffen. Für abenteuerlustige beginnt hier aber erst der Spaß. Natürlich könnt ihr den Berg von dem der Wasserfall in die Tiefe stürzt auch emporklettern. Der Aufstieg ist allerdings ziemlich steil und eignet sich eher nicht für ältere Menschen oder diejenigen unter euch, die gegebenenfalls nicht ganz so fit sind, da durch das tropische Klima das Atmen doch recht schwer fällt. Oben angekommen wird man allerdings mit einem tollen Ausblick über den Regenwald und einem weiteren Wasserfall belohnt. Uns hat der Park jedenfalls gut gefallen und er war die zwei Dollar Eintritt wert.
Im Anschluss ging die Fahrt wieder in Richtung Kingstown. Dort fuhr uns unser Taxifahrer noch auf den schönen Aussichtspunkt Fort Charlotte, einer alten Festung über der Stadt. Von dort aus konnten wir einige schöne Fotos machen, bis es dann wieder zurück auf die AIDAdiva ging. Eigentlich wollten wir im Anschluss dann nochmal in die Stadt, doch ein Wolkenbruch machte dieser Idee einen Strich durch die Rechnung, sodass wir uns ein wenig an Bord entspannten.
Unser Tag auf St. Vincent im Video:
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