Mittwoch, 20. März 2019 – Teneriffa
Mit Teneriffa erreichten wie quasi auch den „Halbzeitpunkt“ unserer Reise. Passenderweise stellt die Insel auch den zweiten Wechselhafen neben Las Palmas auf Gran Canaria dar. Nach einem entspannten Frühstück ging es für uns von Bord. Auch am heutigen Tag haben wir uns einen Mietwagen vorab gesichert. Diesmal haben wir Cicar als Anbieter ausgewählt, da dieser Vermieter auf allen Kanaren-Inseln direkt in Hafennähe mit seinen Niederlassungen vertreten ist. Für unseren Opel Corsa haben wir für den Tag inklusive Vollkasko 55 Euro zahlen müssen. Die Autovermietung ist zu Fuß rund zehn Minuten vom Anleger entfernt und eine wirklich tolle Möglichkeit um Teneriffa auf eigene Faust zu erkunden.
Mit dem Auto ging es vom Hafen aus in Richtung Norden über die TF-5 bis nach Laguna und von dort aus in Richtung Esperanza Wald. Die Fahrt ist sehr empfehlenswert. Überall erwarten euch tolle Möglichkeiten, um das Panorama über die Küste von Teneriffa zu genießen, insofern es die Wolken und der Hochnebel zulassen. Achtet zudem auf die unglaubliche Stille in der Gegend. Mit zunehmender Höhe ist es fast schon gespenstisch still über den Wolken. Ein Zustand wie man ihn in der heutigen Welt immer seltener vorfindet.
Wir legten auf unserer Tour drei bis vier Fotostopps ein, bevor wir den Teide Nationalpark erreichten. Selbiger begeistert mit einer kargen Mondlandschaft aus bizarren Gesteinsformationen vor dem Antlitz des Pico del Teide. Für die gesamte Fahrt vom Hafen bis zum Parkplatz für die Seilbahn am Pico del Teide haben wir inklusive der Fotostopps gut zweieinhalb Stunden benötigt. Wir haben uns dabei aber auch wirklich Zeit gelassen und die tolle Natur genossen. Für die direkte Fahrt könnt ihr mit einer Zeit von gut 90 Minuten rechnen. Leider war unser erster Versuch die Seilbahn zum Pico del Teide zu nutzen nicht von Erfolg gekrönt. Der gesamte Parkplatz war gnadenlos überfüllt. Kurzerhand entschlossen wir uns dazu ein paar Minuten weiter zu der Gesteinsformation „Roques de García“ zu fahren. Von hier aus habt ihr einen tollen Ausblick auf den Pico del Teide und obendrein einen kleinen Wanderweg, um die Landschaft zu erkunden. Parkplätze stehen hier kostenlos zur Verfügung und wenn ihr eine kurze Pause einlegen möchtet befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein kleines Café mit dem Namen „Cafe & Bar Los Roques“ und einer schönen Außenterrasse. Hier gibt es kleine Snacks wie Kuchen, Sandwichs und Kaffeespezialitäten. Für uns sollte es zunächst allerdings zurück zur Seilbahn gehen.
Diesmal konnten wir tatsächlich einen Parkplatz ergattern und machten uns auf den Weg zu der „Talstation“. Hierfür war auch nochmal ein kleiner Anstieg nötig. Leider machten sich unsere Anstrengungen nicht bezahlt. Als wir an der Station ankamen empfing uns ein geschlossener Ticketschalter mit der Information das bereits alle Tickets für die Seilbahn verkauft seien. Etwas enttäuschend für uns, da wir zuvor ja keinen Parkplatz gefunden hatten und so nun unverrichteter Dinge wieder zurück zum Auto laufen mussten. Wenn ihr also unbedingt auf den Pico del Teide möchtet, solltet ihr euch sputen, um rechtzeitig ein Ticket zu ergattern oder vorab online eines reservieren. Letztere Option war uns allerdings aufgrund des Wetters etwas zu riskant. Die Preise für die Seilbahn belaufen sich aktuell für die Hin- und Rückfahrt auf 27 Euro pro Person. Kinder bezahlen bis zum 13. Lebensjahr 13,50 Euro.
Um unsere Enttäuschung etwas herunter zu spülen, ging es für uns erst einmal zurück zu dem bereits genannten Café. Dort genossen wir die Sonne, die die Temperaturen auf über 20 Grad ansteigen ließ und entspannten bei einem leckeren Getränk, einer Kleinigkeit zu Essen sowie dem tollen Blick auf das einzigartige Panorama. Nachdem die Batterien wieder aufgeladen waren ging es nach ein paar Foto- und Videoaufnahmen wieder auf die Rückfahrt durch den Nationalpark in Richtung Santa Cruz de Teneriffa.
Unser letztes Tagesziel sollte der Playa de las Teresitas sein. Dies ist ein schön gelegener Sandstrand im Nordosten von Santa Cruz de Teneriffa. Mit dem Auto benötigt ihr vom Schiff bis hier hin etwa 15 Minuten und auch der öffentliche Nahverkehr bringt euch kostengünstig zum Strand (Linie 910 für 1,25 Euro pro Person). Hier verbrachten wir noch die späten Nachmittagsstunden bis zum Sonnenuntergang bevor es zurück in Richtung der AIDAnova ging. Da heute ein Anreisetag auf dem Programm stand, hatten wir eine lange Liegezeit bis 22:00 Uhr, sodass wir uns keinen Stress machen mussten.
Das Abendessen haben wir diesmal im neuen „Yacht Club Restaurant“ gegessen. Dies ist ein Buffet-Restaurant im maritimen Stil mit vergleichbarem Speiseangebot zum Marktrestaurant. Es gibt auch ein paar Sitzplätze im Außenbereich, für die es in unserem Fall allerdings schon etwas zu kühl und dunkel im März war. Im Vergleich zu den Bedienrestaurants ging es hier auch deutlich hektischer zur Sache, was aber auch daran liegen konnte, dass Anreisetag war und viele vor der Seenotrettungsübung noch einmal etwas essen wollten.
An der Seenotrettungsübung mussten wir im Übrigen nicht ein zweites Mal teilnehmen. Zum Auslaufen gab es dann im Beach Club eine coole Lasershow, die täglich leicht verändert stattfindet. Im Anschluss ging es dann noch in die Tokyo Bar, die sich zu unserer Lieblingsbar gemausert hat, da sie wirklich schick gestaltet ist und auch nie zu voll war.
Zusätzlich empfehlen wir euch unseren vierten Vlog, bei dem wir euch auch auf unseren Tag auf Teneriffa mitnehmen:
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