Bella Italia. Das ist Sonne, Meer, Pizza und Gute Laune! Aber nicht nur das „Festland“ von Italien hat für Kreuzfahrer einiges zu bieten, sondern auch die italienischen Inseln. Eine von ihnen ist die kleine Mittelmeerinsel Capri, die man problemlos auf eigene Faust von Neapel aus erreichen kann.
Zumeist liegen die Kreuzfahrtschiffe in Neapel über den gesamten Tag am Kreuzfahrtterminal an, sodass ausgiebig Zeit für Touren nach Capri zur Verfügung steht. Vom Schiff aus, sind es nur wenige Schritte bis zum Ausgangspunkt unseres Ausfluges. Linker Hand direkt am Hafen ist ein kleiner Anleger, an dem ca. alle 20 – 30 Minuten Schnellboote von Neapel unter anderem nach Capri übersetzen. Tickets für die Fahrten können dabei wahlweise am Schalter oder vorab im Internet gekauft werden. Es gibt verschiedene Anbieter für die Überfahrten und zudem diverse Ausflugsangebote. Wir haben uns für eine „einfache“ Überfahrt mit der Fähre entschieden. Der Preis betrug für Hin- und Rückfahrt 38,90 Euro pro Person. Auf dem Boot kann man dann wahlweise im klimatisierten Innenbereich sitzen oder einen der wenigen Plätze auf dem Freideck nutzen. Die Überfahrt dauert in etwa 45 Minuten. Auf der schönen Insel Capri angekommen befindet man sich auch sofort mitten „im Getümmel“.
Zum Start für die Erkundungen auf Capri empfehlen wir zunächst eine Fahrt mit der Standseilbahn vom Hafen aus direkt in die höher gelegenen Teile der Stadt. Eine Fahrt kostet pro Person und Strecke 1,80 Euro und ist vor allem bei den oftmals hochsommerlichen Temperaturen sehr zu empfehlen. Endstation für die Seilbahn-Fahrt ist die Piazza Umberto von der aus man sich in das schöne Städtchen Capri stürzen kann. Hier erwarten einen viele schöne bunte Häuser, kleine Boutiquen und Restaurants, die zum Verweilen einladen.
Eines der Highlights in Capri sind neben den schönen Gassen auch „Die Gärten des Augustus“. Die Gärten sind leicht zu Fuß von der Piazza Umberto aus zu Fuß über die Via V. Emanuele, Via F. Serena und Via Matteotti in gut einer Viertel Stunde zu erreichen. Den Fußmarsch kann man sich dabei mit einer leckeren Kugel Eis oder Pizza-to-Go aus einem der vielen Steh-Cafés versüßen.
In den Gärten angekommen hat man einen traumhaften Ausblick auf das Wahrzeichen Capri‘s – die Faraglioni Felsen, und kann durch die schön hergerichteten Gärten schlendern. Wer zudem gut zu Fuß ist kann über die nahegelegene Zick-Zack-Straße „Via Krupp“ von den Gärten aus bis hinunter zu dem kleinen Strand Marina Piccola wandern. Es empfiehlt sich dabei aber für den Strand Badeschuhe einzupacken, da der komplette Bereich ein Steinstrand ist, dafür aber kristallklares Wasser und eine traumhafte Aussicht bietet.
Zum Mittag empfehlen wir in einem der abgelegeneren Restaurants Halt zu machen. Die Pizza und Pasta Gerichte sind hier auch deutlich preiswerter und typisch für Italien richtig lecker! :)
Nach einer kurzen Pause sind wir dann zurück nach Capri gelaufen und mit der Seilbahn zurück in den Marina Grande, die Ausgangsstation unseres Aufenthalts auf Capri gefahren. Dort sind zahlreiche Anbieter im Hafen vertreten, die Bootstouren um die Insel und unter anderem in die „Blaue Grotte“ anbieten. Die Preise schwanken dabei je nach Leistungsangebot und Anbieter von 15 bis 40 Euro. Wir haben uns für eine „einfache“ Inselrundfahrt, ohne einen Besuch in der blauen Grotte entschieden, da wir einen „Zeitpuffer“ haben wollten, um pünktlich 16:30 Uhr wieder auf der Fähre nach Neapel zu sein.
Die Bootsfahrt rund um Capri gestaltete sich dabei als ein wunderschönes Erlebnis. Die Naturkulisse ist einfach nur toll anzusehen. Wir fuhren vom Marina Grande um die halbe Insel bis hin zu den Faraglioni Felsen, die wir auch durchfuhren und anschließend in Strandnähe an einige Villen vorbeisetzten. Zurück am Marina Grande hatten wir noch etwa 45 Minuten Zeit bis unsere Fähre zurück nach Neapel ablegte. Die Zeit nutzen wir, um die Füße am Steinstrand in Hafennähe noch etwas im Meer abzukühlen und dabei ein lecker Eis zu essen.
Fazit:
Eine eigens organisierte Tour nach Capri von Neapel aus ist kinderleicht und zeitlich wunderbar zu schaffen. Die kleine Mittelmeerinsel begeistert mit wunderschönen Ausblicken, einer tollen Naturkulisse und charmanten Gassen, die zum Bummeln und Verweilen einladen. Dennoch ist es nur schwer möglich an einem Tag die komplette Insel abzugrasen, sodass wir Anacapri erst an einem späteren Besuch auf Capri besichtigen werden! :) Wir empfehlen einen Ausflug nach Capri somit ohne Einschränkungen weiter. Für „vorsichtige“ Urlauber lohnt es sich dabei auch einen organisierten Ausflug der Reedereien zu buchen, die in diesem Fall wirklich nur wenig teurer sind als die selbstorganisierte Variante.