Am Mittwochabend wurde bestätigt, dass Francesco Schettino für den Tod von 32 Menschen und der Havarie der Costa Concordia zu 16 Jahren und einem Monat Haft verurteilt worden ist. Zudem gilt für den 54-Jährigen ein lebenslängliches Verbot des Bekleidens öffentlicher Ämter sowie die fünfjährige Untersagung Schiffe zu führen.
Das Strafmaß setzt sich zusammen aus zehn Jahren für mehrfache fahrlässige Tötung, fünf Jahre für das fahrlässige Verursachen des Schiffbruchs, ein Jahr für das Zurücklassen Minderjähriger oder hilfsbedürftiger Personen sowie ein Monat für die fehlende Meldeerstattung.
Francesco Schettino wiederum will das Urteil anfechten und in Berufung gehen – dies bestätigten bereits seine Anwälte. Er äußerte sich hierzu im Prozess überzeugt davon, dass sein Verlassen nicht willentlich war sondern eine Folge der “Schwerkraft”, die ihn in das Rettungsboot beförderte.
Schettino wird vorerst auf Freiem Fuß bleiben und kommt somit um eine Schutzhaft herum, da von einer Fluchtgefahr nicht auszugehen ist – so die Richter. Während die Begründung des Urteils innerhalb von 90 Tagen vorliegen soll, ist davon auszugehen, dass das Verfahren noch Jahre dauern wird bis es durch die nächsten Instanzen gegangen ist.
Quelle: Spiegel Online